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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: EZB-Zinssignale verstärken Druck auf Aktien

Veröffentlicht am 09.06.2022, 18:06
Aktualisiert 09.06.2022, 18:15
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neuesten geldpolitischen Signale der Europäischen Zentralbank (EZB) haben am Donnerstag die Anleger eingeschüchtert. Der Dax sank um 1,71 Prozent auf 14 198,80 Punkte. Nach dem starken Pfingstmontag war es der dritte Handelstag in Folge mit Verlusten. Der MDax fiel mit einem Abschlag von 1,75 Prozent auf 29 649,89 Punkte unter die Marke von 30 000 Zählern.

Aktuell bleibt das Zinsniveau in der Eurozone zwar noch unverändert, im Juli will die EZB aber erstmals seit elf Jahren den Zins wieder anheben und zwar um 0,25 Prozentpunkte. Im September könnte ein noch größerer Zinsschritt folgen. Die Rekordteuerung bringt die Währungshüter im Euroraum zum Gegensteuern. Die Prognose für die Inflation für das laufende Jahr erhöhte die EZB auf 6,8 Prozent, gleichzeitig senkte sie die Annahme für das Wirtschaftswachstum im Euroraum. Diese Revisionen hätten einige wohl doch etwas überrascht, hieß es aus dem Handel.

Auch befürchten Experten, dass unterschiedlich stark steigende Renditen in den einzelnen Euroraum-Ländern zu einem Problem werden könnten. Die Finanzierungsbedingungen klafften dadurch immer weiter auseinander, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) und erinnerte an die Eurokrise.

Angesichts der Zinsperspektiven standen einmal mehr Wachstumswerte aus der europäischen Technologiebranche unter Druck. Die Titel des Chipkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) verloren 3,4 Prozent. Besonders stark traf es auch wieder die schwankungsreichen Titel der Internet-Konzerne aus dem Dax: Zalando (ETR:ZALG) und Hellofresh (ETR:HFGG) büßten 8,5 beziehungsweise 7,7 Prozent ein, Delivery Hero (ETR:DHER) schlossen 4,9 Prozent tiefer. Die im SDax notierten Aktien von About You (ETR:YOUG) fielen um 9,1 Prozent.

Anleger fürchten bei den Online-Händlern schon länger, dass die hohe Inflation die Konsumnachfrage dämpft und steigende Zinsen das Wachstum gefährden. An diese Hauptprobleme der Branche erinnerte nun auch der schwedische Modehändler Boozt, der seine Jahresziele einstampfte.

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Verluste von 5,6 Prozent mussten die Anleger von Hochtief (ETR:HOTG) einstecken. Der Baukonzern beschafft sich mit neuen Aktien frisches Geld für die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic . Damit wird der Gewinn für die Alteigentümer verwässert.

Zu den positiven Erscheinungen am Markt zählten die an der MDax-Spitze 4,2 Prozent höheren Beiersdorf-Papiere . Für Schwung sorgten optimistische Umsatzsignale des Konsumgüterkonzerns, der demnächst wieder im Dax vertreten sein wird.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,70 Prozent auf 3724,45 Punkte. Ähnlich schwach schlossen die Leitbörsen in Paris und London. In New York stand der Leitindex Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa ein halbes Prozent tiefer.

Der Euro konnte von der angekündigten Zinserhöhung in der Eurozone letztlich nicht profitieren. Nach dem Xetra-Schluss wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0663 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0743 (Mittwoch: 1,0739) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9308 (0,9312) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,22 Prozent am Vortag auf 1,24 Prozent. Der Rentenindex Rex wurde vor dem EZB-Entscheid 0,08 Prozent tiefer mit 133,55 Punkten berechnet. Der Bund-Future verlor 0,59 Prozent auf 147,81 Punkte.

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