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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne dank positiver Preissignale

Veröffentlicht am 13.08.2024, 22:28
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Dienstag dank der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die heimische Notenbank Fed neuen Schwung geholt. Anleger zeigten sich nach einem verhaltenen Wochenstart vor allem bei Technologiewerten wieder mutiger. Kurz bevor am Mittwoch die für die US-Geldpolitik besonders wichtigen Verbraucherpreise erwartet werden, sorgten Preissignale aus den Vereinigten Staaten für Erleichterung. Die Erzeugerpreise für Juli waren nicht ganz so deutlich gestiegen wie erwartet.

Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit 1,04 Prozent im Plus bei 39.765,64 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,68 Prozent auf 5.434,43 Punkte. Im Technologiesektor gab es die deutlichsten Gewinne: Mit einem Anstieg um 2,50 Prozent auf 19.006,43 Punkte verbuchte der Nasdaq 100 seinen vierten Gewinntag in Folge. Er schaffte es im Schlussakkord zurück über die 19 000 Punkte, die der Nasdaq-Index Anfang August zeitweise aus den Augen verloren hatte.

Die Nachrichten bestärkten Anleger darin, angesichts einer rückläufigen Inflation und einer schwächer werdenden Konjunktur für September mit einer Leitzinssenkung zu rechnen. "Auch wenn sich die Erzeuger- auf die Verbraucherpreise nur begrenzt auswirken, liegt der heutige Bericht durchaus in dem Bereich, der es der Fed ermöglicht, bei ihren anstehenden politischen Entscheidungen weiterhin den Schwerpunkt auf den Arbeitsmarkt zu legen", schrieb am Dienstag der Ökonom Michael Hanson von JPMorgan (NYSE:JPM).

Unter den Einzelwerten machten die Aktien von Starbucks (NASDAQ:SBUX) die größten Schlagzeilen. Die leidgeplagten Anleger wurden euphorisiert vom Rücktritt des Unternehmenschefs Laxman Narasimhan und der Tatsache, dass die Kaffeehauskette mit Brian Niccol einen Nachfolger von der Fast-Food-Kette Chipotle Mexican Grill (NYSE:CMG) abwerben konnte. Was des einen Freud, ist des anderen Leid: Während die Chipotle-Aktien um 7,5 Prozent absackten, sprangen die Starbucks-Aktien um fast ein Viertel hoch.

Aus dem Dow stand Home Depot (NYSE:HD) mit Resultaten und einer gesenkten Umsatzprognose im Blick. Anleger reagierten darauf aber ziemlich entspannt, denn nach zunächst schwächerem Start legte der Kurs letztlich um 1,2 Prozent zu. JPMorgan-Experte Christopher Horvers glaubt, dass die Prognosesenkung der Risikominderung dient - und äußerte seine Erwartung, dass diese Erkenntnis wieder Aktienkäufer anlocken könnte.

Im Technologiesektor knüpfte Nvidia (NASDAQ:NVDA) an die jüngste Erholungsrally an. Mit einem Anstieg um 6,5 Prozent schafften sie es wieder über die bei Charttechnikern beliebte 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend beschreibt. Auch die Aktien anderer Branchengrößen wie Microsoft (NASDAQ:MSFT) , Apple (NASDAQ:AAPL) , Meta (NASDAQ:META) und Amazon (NASDAQ:AMZN) waren mit Anstiegen zwischen 1,7 und 2,1 Prozent unter den Nasdaq-Gewinnern zu finden.

Alphabet (NASDAQ:GOOGL) -Aktien folgten dem etwas mäßiger um 1,2 Prozent nach oben. Die Vorstellung des neuen Smartphone-Modells Pixel 9 löste bei Anlegern offenbar keine Euphorie aus - auch wenn die Tochter Google bei den neuen Smartphones der Pixel-Serie auf KI-Funktionen setzt.

Die zuletzt von Anlegern gemiedenen Aktien von Dell (NYSE:DELL) legten um fast fünf Prozent zu, nachdem die Barclays (LON:BARC) Bank ihr bisheriges negatives Votum aufgab. Ein großer Teil des Hypes rund um Künstliche Intelligenz sei zuletzt aus dem Aktienkurs entwichen und so hätten die Papiere des Computerkonzerns weniger Abwärtsgefahren, hieß es von den Experten der britischen Investmentbank.

Hohe Kursverluste mussten die Aktionäre von Tencent (HK:0700) Music hinnehmen. Die in den USA notierten Aktien der chinesischen Online-Musikplattform brachen wegen einer enttäuschenden Zahl der zahlenden Nutzer um 15 Prozent ein.

Der Euro wagte sich ganz dicht an die Marke von 1,10 US-Dollar heran, indem er zuletzt auf 1,0997 Dollar stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0931 (Montag: 1,0925) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9148 Euro.

Auch US-Staatsanleihen legten weiter zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) stieg um 0,36 Prozent auf 113,64 Punkte. Die Rendite sank im Gegenzug auf 3,85 Prozent.

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