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ROUNDUP/Kreise: Globalwafers vor Ja Chinas zu Siltronic-Kauf - Deutschland offen

Veröffentlicht am 11.01.2022, 15:43
Aktualisiert 11.01.2022, 15:45
© Reuters.
WAFGn
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LONDON (dpa-AFX) - Der taiwanische Chip-Zulieferer Globalwafers könnte bei der geplanten Übernahme des Waferherstellers Siltronic (4:WAFGn) laut Insidern eine wichtige Hürde nehmen.

Chinas Wettbewerbshüter seien weitgehend zufrieden mit den Zugeständnissen beider Unternehmen und könnten zeitnah eine entsprechende Entscheidung treffen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Vorstandsvorsitzende von Globalwafers, Doris Hsu, sprach gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" von konstruktiven Gesprächen mit der chinesischen Behörde. "Alle Fragen sind beantwortet." Mit Blick auf eine Fusionsfreigabe durch das Wirtschaftsministerium der Bundesrepublik Deutschland liefen die Gespräche allerdings noch.

Die Siltronic-Aktien stiegen in einer ersten Reaktion auf die Bloomberg-Nachricht bis auf 142,45 Euro. Der Kurs fiel aber schnell zurück, zuletzt notierten die Papiere noch gut 1 Prozent im Plus bei 138,45 Euro.

Die beiden Konzerne hatten ihren Plan für einen Zusammenschluss Ende 2020 öffentlich gemacht. Globalwafers musste die Offerte dann auf zuletzt 145 Euro je Aktien nachbessern, was einem Börsenwert der Wacker-Chemie-Beteiligung von insgesamt knapp 4,4 Milliarden Euro entspricht. Eigentlich sollte das Geschäft bis Ende 2021 durch sein. Allerdings warfen die Behörden einen genauen Blick darauf.

So dürfte es etwa im Bundeswirtschaftsministerium Bedenken über mögliche negative Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die Versorgungssicherheit für die Chipindustrie gegeben haben oder immer noch geben. Mit Blick hierauf sagte Globalwafers-Chefin Hsu der "FAZ", man sei pro-aktiv und befinde sich in "konstruktiven Gesprächen mit den zuständigen Stellen." Das selbsterklärte Ziel der neuen Regierung in Berlin sei es, "Europa in ein Powerhouse der Chipfertigung zu machen, um auf diesem Gebiet wieder souverän zu werden. Die Zentrale von Globalwafers aber steht in Taiwan. So gesehen sind wir kein europäisches Unternehmen. Vielleicht ist das Teil der Bedenken."

Viel Zeit hat die Chefin indes nicht mehr, die von ihr vermuteten Bedenken aus dem Weg zu räumen. Laut den Angebotsunterlagen ist das späteste Datum für eine Erfüllung der Fusionsabschlussbedingungen der 31. Januar 2022. Sollte die Frist verstreichen, dürfte Globalwafers allerdings rasch eine erneute Offerte vorlegen, hatte Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies im Oktober betont.

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