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Royal Dutch Shell, BP & Co.: 3 Gründe, warum der Ölpreis wirklich auf 100 US-Dollar steigen könnte

Veröffentlicht am 07.11.2021, 11:23
Aktualisiert 07.11.2021, 16:09
Royal Dutch Shell, BP & Co.: 3 Gründe, warum der Ölpreis wirklich auf 100 US-Dollar steigen könnte
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Kann der Ölpreis wirklich auf 100 US-Dollar klettern und Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) oder BP (LON:BP) (WKN: 850517) besitzen weiteres Potenzial? Gute Frage! Im Endeffekt erkennen wir im Moment jedenfalls, dass ein Anstieg auf über 80 US-Dollar bereits möglich gewesen ist. Und das lediglich anderthalb Jahre nach einer Krise, in der niemand das schwarze Gold haben wollte.

Das Momentum ist daher eindeutig umgeschlagen. Vielleicht reicht das bereits aus, um den Ölpreis über die Marke von 100 US-Dollar zu hieven, wie einige Analysten es bereits prophezeien. Allerdings ist das Momentum ein erster, lediglich schwacher Grund. Die Gründe zwei und drei könnten auch im Hinblick auf Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell oder BP deutlich relevanter sein. Der Markt befindet sich jedenfalls in einer überaus interessanten Situation.

Ölpreis über 100 US-Dollar?

Die OPEC Die OPEC+ hat mit Blick auf den Ölpreis von derzeit 80 US-Dollar jedenfalls eines gezeigt: Von ihr geht nichts Neues aus. Das Kartell hält an den bisherigen und zumindest momentan nicht ausreichenden Erhöhungen der Förderquoten fest. 400.000 Barrel pro Tag soll es auch im Dezember mehr geben. Damit folgt man dem jüngst eingeschlagenen Kurs weiterhin.

Warum möchte oder kann die OPEC+ nichts weiter unternehmen? Gute Frage! Die Mitgliedstaaten selbst sprechen von einem weiterhin angespannten Verhältnis im Ölmarkt. Ob diese These haltbar ist? Eine andere Frage. Es hat schließlich in der Vergangenheit und aktuell schon Äußerungen dahin gehend gegeben, dass man sich mit den derzeitigen Marktverhältnissen grundsätzlich wohlfühle. Vielleicht geht es auch um ein Halten der Marktmacht, um einen Konsens im Kartell. Und vielleicht auch um das Halten einer Ausgangslage, in der sich sämtliche Öl-Akteure wieder etwas finanziell erholen können. Sowohl die Haushalte der Mitgliedstaaten und mittelbar auch Royal Dutch Shell, BP und die anderen Namen.

Der Ölpreis wird jedenfalls angebotsseitig nicht aufgeweicht. Das ist im Moment vielleicht die größte Baustelle, die ein Preistreiber sein könnte. Aber auch nachfrageseitig gibt es gefühlt jede Menge Knappheit. Das wiederum verbessert die derzeitige Ausgangslage offensichtlich nicht.

USA, Japan & Co.: Das Flehen nach mehr Öl!

Was den Ölpreis nämlich ebenfalls nicht gerade stützt, ist die gefühlt hohe Nachfrage. Staaten wie die USA oder auch Japan neben weiteren machen ihrem Ärger offen Luft. Und forderten zuletzt eine deutliche Ausweitung des Angebots, das jedoch von der OPEC+ abgelehnt worden ist. Eine Konfrontation? Möglicherweise. Aber es steckt vielleicht auch mehr dahinter.

Dieses Bitten und Betteln zeigt dem Markt vor allem eines: Ja, Öl scheint derzeit wirklich knapp. Ob das gerechtfertigt ist, bleibt möglicherweise eine andere Frage. Gefühlt ist jedoch die Wahrnehmung durch dieses Flehen, dass das schwarze Gold einfach nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.

Angebots- und nachfrageseitig scheint es daher Treiber für den Ölpreis zu geben. Das ist zwar eine Situation, die für Öl-Akteure wie Royal Dutch Shell, BP oder auch die OPEC+ komfortabel ist. Die möglicherweise jedoch auch die Preise weitertreibt. 100 US-Dollar je Fass könnten daher möglich sein. Vielleicht auch nur in einer eher kurzfristigen Übertreibung.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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