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Royal Dutch Shell, BP & Co.: OPEC+ denkt über Fördererhöhung nach

Veröffentlicht am 23.11.2021, 10:19
Royal Dutch Shell, BP & Co.: OPEC+ denkt über Fördererhöhung nach
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Bei den bekannten Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) oder BP (LON:BP) (WKN: 850517) stabilisiert die OPEC+ derzeit den Markt. Mit moderaten Fördererhöhungen und monatlichen Anhebungen des Fördervolumens von 400.000 Barrel pro Tag ist das jedoch möglicherweise zu wenig. Brent und WTI notierten schließlich zwischenzeitlich bei über 80 US-Dollar je Fass.

Das hat zu mächtig Kritik geführt. Auch wenn die OPEC+ darauf verweist, dass ihrer Ansicht nach der Ölmarkt weiterhin fragil gewesen ist, haben unter anderem die USA um höhere Förderniveaus gebeten. Das hat das Kartell jedoch abgelehnt und auf die Marktverhältnisse verwiesen. Wobei man fairerweise sagen kann: Etwas Eigeninteresse an Knappheit dürfte mit vorhanden sein.

Möglicherweise überdenkt das Kartell jetzt die eigenen Förderpläne. Warum? Und was könnte das für Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell oder auch BP bedeuten? Spannende Fragen, denen wir auf den Grund gehen wollen.

OPEC+: Doch Fördererhöhung …?

Genauer gesagt ist es ein Bericht aus dem Hause Bloomberg, der ein solches Szenario nahelegt. Auch das US-amerikanische Börsen- und Wirtschaftsportal MarketWatch verweist mit Blick auf den Nachrichtendienst auf diese Möglichkeit. Ein grundsätzlich interessantes Szenario, wenn du mich fragst.

Konkret könnte die OPEC+ ihre Fördererhöhung überdenken, wenn die USA ihre strategischen Reserven freigeben. Auch dieses Szenario ist zuletzt im Gespräch gewesen. Gemeinsam mit China wollte man den steigenden Ölpreisen mit dieser Maßnahme entgegenwirken. Offenbar mit Erfolg. Alleine die Aussicht auf solche Schritte hat Brent und WTI auf unter 80 US-Dollar einbrechen lassen. Wobei das natürlich immer noch ein hohes Niveau für die Ölpreise ist.

Vielleicht führt diese Perspektive zu einem kurzfristigen Machtkampf im Ölmarkt. Das könnte meine These stützen, dass die OPEC+ derzeit vor allem gewillt ist, ihre Macht zu halten. Sowie zu zeigen, dass das Kartell die Zügel in der Hand hat, wenn es um die Preise sowie Angebot und Nachfrage geht. Ein Sicheinmischen der USA und Chinas könnte dabei eine wenig willkommene Bedrohung sein, worauf man direkt reagiert. Vielleicht ist auch das ein bisschen berechenbar, auch vonseiten der USA. Bleibt trotzdem noch die Frage: Was bedeutet das für Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell oder auch BP?

Royal Dutch Shell & BP im Fokus

Konkret könnte sich eine leichte Schwächephase abzeichnen, wenn du mich fragst. Die USA und China besitzen mit ihren strategischen Reserven jetzt jedenfalls einen Hebel, um offenbar auch die OPEC+ aus der Reserve zu locken. Spannend dürfte sein, wie das Kartell bei seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung Anfang Dezember auf diese veränderte Ausgangslage reagiert.

Trotzdem bleibt mein Key-Take-Away-Part: Die USA und China können ihre strategische Reserve natürlich nicht unbegrenzt nutzen. Insofern könnte zumindest mittelfristig die OPEC+ der entscheidende Akteur im Öl-Markt bleiben. Neben dem allgemeinen Angebots- und Nachfragegefüge natürlich, das für den Rohstoff-Markt wichtig ist. Ein Ölpreis von knapp unter 80 US-Dollar je Fass dürfte außerdem noch einen gewissen Sicherheitspuffer für Royal Dutch Shell, BP oder andere Öl-Aktien beinhalten. Für den Moment bleibe ich bei diesen ersten vagen Perspektiven. Wobei das ganze Thema natürlich noch ein wenig vage erscheint.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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