Zürich, 08. Jan (Reuters) - Nach den Verlusten der Vortage hoffen die Marktteilnehmer an der Schweizer Börse am Freitag auf eine Erholung. Händler verwiesen auf die Gegenbewegung an den chinesischen Märkten, wo sich nach einer Aufwertung des Yuan CNY=CFXS auch die Aktienkurse .SSEC nach dem jüngsten Zusammenbruch erholt haben ID:nL8N14S08R .
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,2 Prozent tiefer mit 8432 Zählern. Der SMI Future FSMIc1 notierte mit 8532 Punkten marginal höher. Seit Jahresanfang hat der Leitindex .SSMI gut vier Prozent an Wert verloren.
"Eine Stabilisierung müsste drin liegen", sagte ein Händler. Ob es gar zu einer stärkeren Gegenbewegung kommt, hänge auch davon ab, wie der am Nachmittag erwartete US-Arbeitsmarktbericht an den Märkten aufgenommen werde. Von den Beschäftigungszahlen erhoffen sich Anleger Hinweise auf das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed.
Kursbewegende Impulse von Unternehmen sind dünn gesät. "Das wird sich kommende Woche ändern, wenn die Firmen erste Angaben zum Geschäftsverlauf 2015 veröffentlichen", sagte ein Händler. Von der Sanitärtechnik-Firma Geberit GEBN.VX und dem Luxusgüterkonzern Richemont CFR.VX werden Angaben zum Umsatz erwartet.
Im vorbörslichen Geschäft wurden die Standardwerte mehrheitlich leicht tiefer indiziert. Wegen des fallenden Ölpreises werden die Aktien des Bohrinselbetreibers Transocean RIGN.VX deutlich tiefer erwartet.
Die Credit Suisse-Aktien CSGN.VX werden um 0,25 Prozent tiefer indiziert. Die Grossbank hat einen Rechtsstreit in den USA beigelegt. Sie bezahlt 110 Millionen Dollar an Investoren, die eine Sammelklage im Zusammenhang mit vor der Finanzkrise begebenen hypothekarisch besicherten Papieren angestrengt hatten. Ein US-Bezirksgericht habe vorläufig grünes Licht für die Einigung gegeben.