Zürich, 12. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse wird zum Wochenschluss fester erwartet. Nach den starken Verlusten am Vortag hoffen die Anleger auf eine technische Erholung. Die Vorgaben aus den USA und aus Japan seien zwar negativ, aber nach einem so heftigen Kursrückschlag könne durchaus mit einer Gegenbewegung gerechnet werden, sagten Händler.
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,5 Prozent höher mit 7536 Punkten. Der SMI Future FSMIc1 notierte mit 7450 Zählern um 0,3 Prozent fester. Am Donnerstag war der Leitindex .SSMI aus Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft um drei Prozent gefallen.
Der Dow-Jones-Index .DJI verlor am Donnerstag 1,6 Prozent und in Tokio .N225 fielen die Kurse am Freitag um 4,8 Prozent.
Zum Wochenschluss dürften die Marktteilnehmer ihr Augenmerk wegen der weltweiten Konjunktursorgen vor allem auf Konjunkturzahlen aus der Euro-Zone und den USA richten. Veröffentlicht werden in Europa die Industrieproduktion und das Wachstum und in den USA die Einzelhandelsumsätze.
Die Aktien der beiden Grossbanken setzten zu einer Erholung an: Credit Suisse CSGN.VX wurden im vorbörslichen Handel 1,7 Prozent höher indiziert. Für UBS UBSG.VX nannten Händler ein Kursplus von 1,6 Prozent. CS war am Donnerstag um 8,4 Prozent und UBS um 4,6 Prozent gefallen.
Um 0,5 Prozent höhere Kurse wurden für die Partizipationsscheine von Schindler SCHP.VX indiziert. Der Lifthersteller hat 2015 trotz des starken Frankens einen Umsatzanstieg von knapp zwei Prozent auf 9,4 Milliarden Franken verbucht. Das Betriebsergebnis stieg auf vergleichbarer Basis um rund acht Prozent auf gut eine Milliarde. Das Unternehmen reduziert die Ausschüttung auf 2,70 Franken je Aktie. Für 2014 hatte der Lift- und Rolltreppenhersteller eine ordentliche Dividende von 2,20 und eine zusätzliche Ausschüttung von 1,0 Franken je Aktie und PS ausgerichtet.
Die Temenos-Aktie TEMN.s wurden um 1,2 Prozent höher angezeigt. Der Bankensoftware-Hersteller hat im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang auf 66,3 von 91,6 Millionen Dollar verbucht. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,45 Franken erhalten - 12,5 Prozent mehr als im Jahr davor.