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Shell, BAT und Co.: Warum ich Aktien mit hohen Dividendenrenditen nicht suche, sondern meide

Veröffentlicht am 21.11.2021, 11:05
Shell, BAT und Co.: Warum ich Aktien mit hohen Dividendenrenditen nicht suche, sondern meide
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In Zeiten hoher Unsicherheit und hoher Inflation sehnen sich Anleger oft nach etwas Sicherheit im Portfolio – beispielsweise durch Aktien mit dicken Dividenden. Maßstab ist die Dividendenrendite, die du berechnest, indem du die Dividende je Aktie für einen bestimmen Einjahreszeitraum durch den aktuellen Aktienkurs teilst.

Ich persönlich setze allerdings nicht auf Aktien mit hohen Dividendenrenditen wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0D94M, A0ER6S) oder British American Tobacco (LON:BATS) (WKN: 916018). Ich meide sie sogar gezielt. Was dahinter steckt, erfährst du in diesem Artikel.

Hohe Dividendenrenditen als Warnsignal Am liebsten sehe ich Aktien mit Dividendenrenditen von um die 2 %. Denn auch mit diesen lassen sich ordentliche regelmäßige Erträge erzielen. Eine Dividendenrendite, die deutlich über diesem Richtwert liegt, weist mich dagegen auf ein erhöhtes Risiko bei dem zugrunde liegenden Unternehmen hin.

Denn wenn die Fels-Brandung AG und die Streichholz-Umknick AG beide jährlich 1 Mrd. Euro an ihre Aktionäre ausschütten, der Aktienmarkt aber das eine Unternehmen mit 50 Mrd. Euro (2 % Dividendenrendite) und das andere mit 20 Mrd. Euro (5 % Dividendenrendite) bewertet, dann darf man sich schon mal fragen, woran das liegt. Meistens liegt bei dem Unternehmen irgendetwas im Argen.

Die Dividenden von Royal Dutch Shell und British American Tobacco Im Fall der genannten Aktien von British American Tobacco und Royal Dutch Shell muss ich nicht lang suchen. Die Geschäftsmodelle scheinen auf den ersten Blick wenig zukunftsfähig. Zynisch gesagt verdient das eine Unternehmen sein Geld damit, die Lebensspanne seiner Kunden zu verkürzen, während das andere Unternehmen das gleiche mit dem gesamten Planeten macht.

Verschiedene Trends sorgen dafür, dass diese Unternehmen ihre Geschäftsmodelle neu ausrichten müssen. Der Erfolg ist ungewiss. Da verzichte ich gerne auf die Dividendenrenditen von derzeit 8,5 und 3,7 %.

Wie du dennoch hohe Dividendenrenditen erzielen kannst Das heißt jedoch nicht, dass du von nun an für immer auf dicke Dividenden verzichten musst. Denn es gibt einen Trick, wie du in den Genuss hoher Dividendenrenditen kommen kannst, ohne mehr Risiko eingehen zu müssen. Der Trick lautet ganz einfach: Investiere langfristig!

Wenn du heute bei einem Aktienkurs von 100 Euro und einer Dividendenrendite von 2 % in die Fels-Brandung-Aktie investierst, sich die Aktie in den nächsten zehn Jahren verdoppelt und sie ihre Dividendenrendite beibehält, dann steigt die Rendite auf dein Startinvestment auf 4 % – ohne dass du ein riskanteres Investment eingehen musstest.

Im Gegenteil sorgt langfristiges Investieren sogar dafür, dass deine Ergebnisse planbarer werden. Während der Deutsche Aktienindex (DAX) in kurzfristigen Einjahreszeiträumen mal deutlich steigt und mal deutlich fällt, pendelt sich die Durchschnittsrendite über Jahrzehnte gesehen bei etwa 8 % ein.

Mehr Dividendenrendite bei weniger Risiko – dran bleiben lohnt sich bei guten Dividendenaktien!

Der Artikel Shell, BAT und Co.: Warum ich Aktien mit hohen Dividendenrenditen nicht suche, sondern meide ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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