Mit Sicherheit in die Rente? Oder aber mit Sicherheit arm sein, wenn man sich auf die gesetzliche Altersvorsorge verlässt? Auch wenn das ein bisschen zynisch klingt, aber das alleinige Verlassen auf unser gesetzliches System ist der erste Weg, wie man komfortabel in die Armut driften kann.
Immer mehr und immer längere Bezieher der Rente und weniger, die einzahlen, führen zu klammen Kassen und sinkenden Bezügen. Natürlich kann dieser gesetzliche Zweig eine Säule der Altersvorsorge sein. Selbst die Rentenkasse spricht jedoch davon, dass man auch selbst vorsorgen sollte.
Aber es gibt noch zwei andere Wege, wie der Fokus auf Sicherheit einem als Sparer und Investor Armut einbringt. Blicken wir auf diese Szenarien, die man besser umgehen sollte.
Sicherheit bringt Armut zur Rente: Das bloße Sparen! Wer in der Kategorie absoluter Sicherheit denkt, der kommt schnell zum Sparen als Ausgleich für eine mögliche Rentenlücke. Sparen ist wichtig, ohne Zweifel. Aber es ist lediglich eine Basis dessen, was man für die Vorsorge tun sollte.
Sparen besitzt nämlich einen entscheidenden Nachteil: Bis zur Rente vergeht eine Menge Zeit. Zeit, die im Zusammenspiel mit der Inflation das eigene Geld entwertet. Das wiederum bedeutet, dass man zwar Geld beiseitelegt, das jedoch konsequent an Kaufkraft verliert und dazu führt, dass man zwar absolut mehr hat, aber der Betrag, den man im Laufe von Jahren und Jahrzehnten angespart hat, trotzdem an Wert verliert.
Sparen ist essenziell für jede finanzielle Entscheidung. Aber das bloße Sparen ist schädlich in Zeiten von Inflation. Gerade jetzt, wo die Teuerungsraten besonders hoch sind, werden viele Vorsorgeleistungen, die auf dem bloßen Sparen basieren, zunichtegemacht. Besser, man schafft mithilfe von Rendite einen Ausgleich.
Zu wenig Rendite, verschenktes Potenzial Das Schließen einer Lücke in der Rente ist sehr häufig ein ambitioniertes Vorhaben. Es müssen pro Monat höhere dreistellige Eurobeträge her. Das heißt, dass ambitioniertes Sparen und Investieren ein Mittel ist, um sein Vorhaben zu erreichen.
Sicherheit bringt zwar einen Wohlfühlfaktor. Allerdings sollte die Rente, die häufig Jahrzehnte entfernt liegt, kurzfristige Risiken bei der eigenen Vorsorge aushalten. Das heißt, dass Aktien und ETFs grundsätzlich geeignete Mittel sind, die Renditen im höheren einstelligen Prozentbereich mitbringen. Für mich immer das Mittel der Wahl, um das Beste aus seinem Geld herauszuholen.
Wer für die Rente vorsorgen möchte, der sollte mit dem Faktor Zeit und seinem Ersparten eine ideale Rendite anstreben. Und nicht eine geringe, sichere Rendite oder einfach das Geld gespart lassen.
Der Artikel Sicherheit bringt dir Armut zur Rente: 3 Wege ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2022
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