Von Senad Karaahmetovic
Negative Analystenkommentare vor den Q2-Zahlen haben die Aktie von Snowflake (NYSE:SNOW) am Dienstag schwer belastet und auf Talfahrt geschickt. Das Papier des Cloud-Unternehmens gab unmittelbar zur US-Börseneröffnung um bis zu 5 % nach.
Ein UBS-Analyst stufte die Aktie von 'Buy' auf 'Neutral' herab und nannte ein Kursziel von 175 Dollar (zuvor 165 Dollar). Die Herabstufung kommt nach einer Überprüfung vor Ort bei Partnern und Kunden von SNOW.
"Die aktuelle Feldstudie hat sich im Vergleich zu den vorangegangenen Befragungen abgeschwächt. Immer mehr Kunden weisen darauf hin, dass sie ihre Ausgaben für die Datenanalyse reduzieren wollen. Da die Aktie seit Mitte Juni bereits um rund 49 % gestiegen ist, halten wir uns in nächster Zeit lieber zurück und stufen die Aktie von 'Buy' auf 'Neutral' herab", hieß es in der Studie.
Insgesamt sieht der UBS-Analyst eine "ungünstige Konstellation angesichts des makroökonomischen Gegenwinds". Besonders besorgniserregend sei das Kundenprofil des Unternehmens, das "eine Reihe von aufstrebenden Technologie- und Internetfirmen sowie Pandemie-Gewinner umfasst, die das Ausgabenwachstum dämpfen könnten."
Auch die Experten von Citi äußerten sich negativ zu Snowflake. Sie setzten das Papier sogar auf ihre "Negativ Catalyst"-Liste und verwiesen dabei auf die wachsenden Probleme bei der Nutzung der Cloud-Plattform. Ähnlich wie die UBS (SIX:UBSG) sprach auch die Citi von "etwas gemischten" Quartalsergebnissen inmitten einer Verlangsamung der Cloud- und IT-Ausgaben.
"Der Gegenwind in Bezug auf die Nutzung nimmt weiter zu. Die Konsenszahlen sind überhöht (Q3 und FY24)", mahnten die Analysten zur Vorsicht.
Dennoch bleibt die Citi bei ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 175 Dollar für Snowflake-Aktien.