Die Square-Aktie (WKN: A143D6) verbrieft die wachstumsstarke Möglichkeit, von einem US-amerikanischen Zahlungsdienstleister zu profitieren. Im Fokus dabei steht unter anderem das Geschäft als digitaler Zahlungsabwickler, aber auch die Cash App, die im Ökosystem eine größere Rolle spielt.
Natürlich gibt es hin und wieder auch etwas Geplänkel mit dem Bitcoin. Foolishe Investoren wissen zudem, dass das Wachstum der Umsätze im Quartalszahlenwerk inzwischen um die Transaktionen bei der Kryptowährung verwässert sind. Trotzdem: Im Kern geht es um das Wachstum im Ökosystem hinter der Square-Aktie.
Das Management hat eine Menge vor und spricht von einem vergleichsweise kleinen Marktanteil, den man bis jetzt eingenommen hat. Mit einer augenscheinlich geplanten Veränderung könnte das Ökosystem der Square-Aktie jetzt vor einer neuen Qualitätsstufe stehen. Schauen wir daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.
Square-Aktie: Neue Lösung im Ökosystem? Wie jetzt unter anderem der US-amerikanische Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, scheint das Management hinter der Square-Aktie die eigenen Lösungen noch einmal bedeutend erweitern zu wollen. Im Fokus stehen eigentlich vergleichsweise normale bis alltägliche Lösungen. Nämlich Giro- und Sparkonten, die für Unternehmer angeboten werden sollen.
Wobei die Nachrichtenlage noch vergleichsweise dünn ist. Der Nachrichtendienst beruft sich dabei auf Code-Zeilen im Rahmen eines Updates für die Cash App. Das heißt: Im Endeffekt sind diese Meldungen noch nicht bestätigt. Es könnte sich jedoch um eine sinnvolle Erweiterung handeln und die Applikation aus dem Hause des Zahlungsdienstleisters plötzlich interessant für weitere Kunden werden lassen. Ob es sich dabei bloß um Kontenlösungen für Unternehmen handelt, bleibt abzuwarten.
Mit einer solchen Variante würden die Verantwortlichen hinter der Square-Aktie in gewisser Weise in den Mainstream-Markt des Bankings vordringen. Das könnte die Konkurrenzlage verschärfen, wobei die Frage lautet: Für wen eigentlich? Mit einem Girokonto könnten jedenfalls mehr Verbraucher wechselwillig sein, wodurch sich der Wachstumskurs des US-Konzerns noch einmal deutlich beschleunigen könnte. Wobei ich eine andere überaus wichtige Funktion in diesem Kontext erkenne.
Wie gesagt: Es geht um das Ökosystem! Das Management hinter der Square-Aktie dürfte mittel- bis langfristig versuchen, in jeden Bereich der Finanzdienstleistungen einzudringen. Konten und ähnliche Modelle sind eigentlich bloß eine Frage der Zeit gewesen. Vor allem wenn wir bedenken, dass das Management die Vision verfolgt, sämtliche Prozesse des finanziellen Lebens über das eigene Ökosystem möglich zu machen. Unter anderem sollen deshalb auch Steuerlösungen implementiert werden.
Diese Neuigkeit zeigt ein weiteres Mal, dass Square (NYSE:SQ) noch eine Menge vorhat und Potenziale in vielen Bereichen sieht. Das Management sprach vor einigen Monaten davon, dass man lediglich 3 % des adressierbaren Gesamtmarktes in Beschlag genommen habe. Solche möglichen, noch hypothetischen, aber sinnvollen Erweiterungen wie Kontolösungen könnten das Wachstum ebenfalls positiv beeinflussen, keine Frage. Wenn wir jedoch im Ökosystem denken, dürfte ein solches mit diesem Schritt noch attraktiver werden. Womöglich für Unternehmen, aber vielleicht auch in Zukunft für Verbraucher.
Vincent besitzt Aktien von Square. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Square.
Motley Fool Deutschland 2021