Zu den größten Gewinnern im TecDAX zählte zuletzt die Aktie des österreichischen IT-Systemhauses S&T AG. Kein Wunder, denn die Gesellschaft wartete mit hervorragenden Quartalszahlen auf. Damit kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der ehemalige Kontron-CEO Hannes Niederhauser aus S&T eine Erfolgsgeschichte macht.
Der kurze Blick auf das Zahlenwerk…
Laut S&T steigerte der Konzern seinen Quartalsumsatz zuletzt um gut +10% auf 219 Mio. Euro. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aller Art) konnte sogar überproportional um knapp +31% auf 19,6 Mio. Euro zulegen. Damit hat sich die S&T AG rein organisch deutlich besser entwickelt, als viele Analysten zuletzt noch gedacht hatten. Trotzdem blieb zunächst einmal eine Prognose-Erhöhung durch den Vorstand noch aus.
Analyst Martin Jungfleisch von Kepler Cheuvreux zeigte sich jedoch mit dem vorgelegten Zahlenwerk durchaus sehr zufrieden. So war – seiner Ansicht nach – das weniger margenträchtige IT-Dienstleistungsgeschäft eine Stütze für die Umsatzentwicklung, wohingegen das attraktivere Geschäft mit Lösungen für das Internet der Dinge (IoT) eine tragende Säule für den Anstieg des EBITDA-Gewinns gewesen sei, schrieb er.
Aktie generiert klares charttechnisches Kaufsignal!
Fundamental betrachtet ist die Aktie mit einem KUV 2018e von rund 2 sowie einem KGV 2018e von ca. 36 zwar kein Schnäppchen mehr, jedoch auch nicht gerade massiv überteuert. Immerhin wächst das Unternehmen ja sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn noch immer prozentual zweistellig. Zudem konnte der Gewinn zuletzt, zumindest in Relation zum Umsatz, deutlich überproportional gesteigert werden.
Da die Aktie zudem mit dem Bruch der Marke von 23,00 Euro ein charttechnisches Kaufsignal generieren konnte, sollten Anleger hier weiter zugreifen. Denn das Kursziel nach diesem charttechnischen Ausbruch liegt nunmehr eigentlich zwischen 29,00 und 30,00 Euro. Sollte dieses erreicht werden, hätte sich die Aktie gegenüber ihren Tiefs seinerzeit nahezu vervierfacht. Damit hätte CEO Hannes Niederhauser dann wohl von allen S&T-Aktionären ein großes Lob verdient. Es war richtig, hier geduldig zu bleiben!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.