🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Stahlkonzern Voestalpine hofft auf Ausnahme von US-Importzöllen

Veröffentlicht am 08.08.2018, 12:30
© Reuters. Austrian specialty steelmaker Voestalpine Chief Executive Eder addresses a news conference in Vienna
VOES
-

Wien (Reuters) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (VIE:VOES) hofft für sich die US-Strafzölle auf Stahlprodukte zumindest teilweise abwenden zu können.

© Reuters. Austrian specialty steelmaker Voestalpine Chief Executive Eder addresses a news conference in Vienna

Um weiterhin zollfrei in die USA exportieren zu können, habe man über 3000 Anträge eingereicht, sagte Konzernchef Wolfgang Eder am Mittwoch. Der bürokratische Aufwand sei zwar enorm hoch, lohne sich aber allemal, sollten auch nur Hunderte Anträge positiv beantwortet werden. Bisher habe man keine Antwort von den US-Behörden bekommen. Eder rechnet damit, dass im Laufe des Augusts mit der Abarbeitung der Anträge begonnen werde. Bei anderen Unternehmen habe er allerdings beobachten können, dass ein Großteil der Anträge abgelehnt wurde.

Bisher seien die Auswirkungen der Importzölle für Voestalpine überschaubar. Die Österreicher, die etwa Bleche und Karosserieteile für die Automobilindustrie herstellen, erzielten im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) rund 1,3 Milliarden Euro Umsatz in den USA. Von den Strafzöllen seien aber nur rund 400 Millionen Euro - also etwa drei Prozent des Konzernumsatzes - betroffen.

Eine andere Möglichkeit den Strafzöllen auszuweichen sei, die Produktion zu verlagern. "Auch dieser Möglichkeit bedienen wir uns, da ist vor allem Mexiko im Mittelpunkt", sagte Eder. Darüber hinaus führe man intensive Gespräche mit den Kunden über die Frage, wer die zusätzlichen Belastungen trägt. Insgesamt blickt Eder den drohenden Risiken durch die US-Handelspolitik aber relativ gelassen entgegen: "Es gibt so viele Experten, die Horrorszenarien entwickeln. Ich wäre da vorsichtig und meine, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es ist nicht so, dass nur die USA alle Trümpfe in der Hand hat und alle anderen zittern müssen."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.