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StockBeat: Micro Focus beweist, auch das Geschäft mit Software macht Schlapp

Veröffentlicht am 29.08.2019, 11:19
© Reuters.

von Geoffrey Smith

Investing.com - Hardware ist hartes Geschäft. Aber auch das Geschäft mit Software lässt nach.

Aktien von Micro Focus International (LON:MCRO), das größte börsennotierte Tech-Unternehmen in UK, sanken am Donnerstagmorgen um ein Drittel, nachdem der Pure-Play-Softwareanbieter eine weitere Gewinnwarnung herausgab. Zuletzt verlor die Aktie etwas mehr als 23 Prozent.

Damit bildeten die Aktien von Micro Focus International das FTSE 100-Schlusslicht. Der britische Leitindex stieg am Donnerstag um mehr als 1 Prozent, als Peking sagte, sie stünden mit den USA in Kontakt, um die Handelsgespräche im September zu besprechen. Der Stoxx 600 legte um 0,9 Prozent zu, während der deutsche DAX um 1 Prozent in die Höhe schnellte. Italiens FTSE MIB gewann 1,8 Prozent, nachdem es Meldungen gab, wonach die Fünf-Sterne-Bewegung und die Democratic Party eine neue Regierung stellen werden.

Zugegeben, viele der Sorgen von Micro Focus (NYSE:MFGP) sind hausgemacht und resultieren aus einer falsch eingeschätzten Übernahme der Teile von HP (NYSE:HPE) Enterprise im Jahr 2017. Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, dass die Integration ein Jahr hinter dem Zeitplan zurückliegt.

Das Unternehmen hat aber auch andere Problem aufgezeigt, die sich schnell im Computersektor ausbreiten: "ein sich verschlechterndes Makroumfeld, das zu mehr Vorsicht und längeren Entscheidungsprozessen innerhalb unserer Kundenbasis führt."

Oder anders ausgedrückt: Unternehmen investieren nicht, wenn Handelskriege und Brexit bedeuten, dass man nicht über den nächsten Präsidenten-Tweet oder den nächsten Twist in einem endlosen britischen politischen Psychodrama hinaus planen kann. Nach Angaben des Office for National Statistics sind die Unternehmensinvestitionen im britischen Heimatmarkt von Micro Focus nur in einem der letzten sechs Quartale gestiegen.

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Micro Focus geht nun davon aus, dass der Umsatz bereinigt um Wechselkursschwankungen für das Jahr bis Oktober um 6 Prozent bis 8 Prozent sinken wird, anstatt um 4 Prozent bis 6 Prozent, wie bisher erwartet. Außerdem wird eine strategische Überprüfung der Unternehmensabläufe in die Wege geleitet.

Die Warnung kommt nur zwei Tage, nachdem die Aktien von Autodesk (NASDAQ:ADSK) um 10 Prozent gefallen waren, nachdem das Unternehmen die Guidance für das laufende Quartal und das Gesamtjahr gekappt hatte, wobei sie auf die Auswirkungen des Handelskrieges zwischen den USA und China verwiesen.

Auch andere Software-Unternehmen zeigen Anzeichen von Schwäche: SAP-Aktien (DE:SAPG), Deutschlands wertvollstes Unternehmen, sind in den letzten zwei Monaten um 13 Prozent gesunken und hat damit die meisten Gewinne zurückgegeben, die es seit der Beteiligung des aktivistischen Investors Elliott Management erzielt hat. Auch die Software AG (DE:SOWGn), ein deutscher Midcap, ist seit Anfang Juli um 20 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen ebenfalls seine Guidance herabgestuft hat. Frankreichs Dassault Systemes (PA:DAST) ist im gleichen Zeitraum um 14 Prozent gesunken, ebenso wie der Index FTSE All Share Software & Computer Services}.

Der Stoxx 600} hat in dieser Zeit nur 4,1 Prozent verloren.

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