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Streit um Virus-Ursprung verschreckt Schweizer Anleger

Veröffentlicht am 04.05.2020, 17:21
Aktualisiert 04.05.2020, 17:24
© Reuters.
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Zürich, 04. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse ist nach dem langen 1.-Mai-Wochenende mit kräftigen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der Leitindex SMI .SSMI sank am Montag um 2,2 Prozent auf 9420 Punkte. Der sich verschärfende Streit zwischen den USA und China über die Herkunft des Coronavirus schürte die Angst der Anleger vor einer Neuauflage des Zollstreits der beiden führenden Volkswirtschaften. US-Außenminister Mike Pompeo erklärt am Sonntag, es gebe eine Menge Hinweise darauf, dass das Coronavirus aus einem chinesischen Labor in Wuhan stammte. Standardwerte rutschten mit wenigen Ausnahmen ins Minus. Unter die Räder kamen Finanzwerte und konjunktursensitive Unternehmen. Die Credit Suisse CSGN.S verlor 6,1 Prozent an Wert. Die Aktienkurse der UBS UBSG.S , der Versicherer Swiss Re SRENH.S und Zurich ZURN.S , des Elektrotechnikkonzerns ABB ABBN.S und des Zementproduzenten LafargeHolcim LHN.S fielen um mehr als fünf Prozent. Die Anteile der Luxusgüter-Hersteller Richemont CFR.S und Swatch UHR.S büssten mehr als vier Prozent ein.

Die einzigen beiden SMI-Gewinner waren Roche (SIX:RO) ROG.S und Lonza LONN.S mit 1,2 beziehungsweise drei Prozent Kursplus. Der Pharmakonzern Roche hat die Zulassung für einen Coronavirus-Antikörpertest erhalten und will die Produktion auf monatlich mehr als 100 Millionen hochfahren. Der Pharmazulieferer Lonza arbeitet mit der US-Biotech-Firma Moderna MRNA.O bei einem Corona-Impfstoff zusammen.

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