Bei der TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) haben die Aktienrückkäufe zuletzt für einen positiven Impuls gesorgt. Mitsamt der weiterhin soliden Quartalszahlen schaffte es die Aktie sogar kurzfristig, die Marke von 16 Euro zurückzuerobern. Wobei die Rückkäufe natürlich jetzt das Potenzial haben, weitere Impulse zu setzen.
Übrigens, die Aktienrückkäufe der TeamViewer-Aktie haben bereits angefangen. Wie das Management über die Unternehmensnachrichten verkünden ließ, ist erstes Geld in die eigenen Wertpapiere geflossen. Riskieren wir einen Blick auf die Zahlen. Sowie darauf, was wir als Foolishe Investoren vielleicht davon mitnehmen sollten.
TeamViewer-Aktie: Erste Aktienrückkäufe! Wie wir aus der besagten Unternehmensmitteilung erfahren, hat es bereits am 3. Februar und am 4. Februar erste Rückkäufe eigener Anteilsscheine gegeben. Am 3. sind es zunächst 527.685 Aktien des Unternehmens gewesen, die man gekauft hat. Bei einem durchschnittlichen Kursniveau von 14,8141 Euro betrug das Volumen rund 7.817.000 Euro.
Einen Tag darauf kaufte das Unternehmen weitere 646.128 TeamViewer-Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufsprogramms. Hier lag der durchschnittliche Kaufkurs wiederum bei 15,8895 Euro, was einem Betrag in Höhe von rund 10.266.000 Euro entsprochen hat. Natürlich ist das erst der Anfang dieser Kapitalmaßahme. Aber trotzdem ein erster und größerer Schritt.
Das Management der TeamViewer-Aktie hat schließlich Aktienrückkäufe für insgesamt 300 Mio. Euro freigegeben. Mit den jetzt rund 18 Mio. Euro innerhalb von lediglich zwei Handelstagen ist bereits ein größerer Anteil in die eigenen Anteilsscheine geflossen. Vielleicht ist das Timing einfach günstig, um jetzt einen besonders großen Effekt zu erzielen. Schließlich notiert die Aktie weiterhin auf einem günstigen Niveau nach der Korrektur.
Im Endeffekt geht es jedoch darum, langfristige Mehrwerte für die Investoren zu schaffen, indem die Basis der ausstehenden Aktien verringert wird. Mit den insgesamt 300 Mio. Euro möchte das Management bis zu 10 % des Grundkapitals zurückkaufen und einziehen. Das hat definitiv einen gewissen quantitativen Effekt.
Es geht jedenfalls los Ob die Aktienrückkäufe bei der TeamViewer-Aktie insgesamt der richtige Weg sind, das kann man durchaus auch kritisch sehen. Ich persönlich bin ein Skeptiker, ob die Mittel nicht auch einen anderen, besseren Einsatz hätten haben können. Das operative Geschäft sollte sich schließlich noch in einer frühen, expansiven Wachstumsphase befinden, in der es jede Menge Möglichkeiten zum Investieren gibt.
Aber sei’s drum. Positiv ist jedenfalls, dass das Management nun Wert darauf legt, dass möglichst früh und zu den noch günstigen Kursen ein größerer Betrag in diese Kapitalmaßnahme fließt. Das schafft Werte und man nutzt damit die günstigen Kaufkurse aus.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit dem Tempo weitergeht. Die Aktienrückkäufe der TeamViewer-Aktie können bewegend sein. Das Volumen ist schließlich alles andere als gering.
Vincent besitzt Aktien von TeamViewer (DE:TMV). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2022