Investing.com - Berenberg-Analyst Adrian Yanoshik hat die Beobachtung von Automobilherstellern gestartet und stuft gleich vier Aktien mit "Buy" ein.
Die deutschen Automobilhersteller BMW (ETR:BMWG) und Mercedes-Benz (ETR:MBGn) sowie Stellantis (NYSE:STLA) und General Motors (NYSE:GM) erhalten allesamt die Einstufung "Buy" und das, obwohl sich der Markt Sorgen um eine nachlassende Nachfrage und anhaltenden Gegenwind in der Lieferkette macht.
General Motors bezeichnet der Analyst als "Chance". Grund dafür sei das inzwischen als gering eingeschätzte Umsetzungsrisiko für Elektroautos. Sein Kursziel für GM-Aktien lautet 55,00 Dollar.
"Die Markteinführung eines neuen EV-Crossovers und Pick-ups sollte ebenso wie die Effizienzsteigerungen durch die spezielle EV-Plattform des Unternehmens für Dynamik sorgen. GM dürfte die Produktion aggressiver rationalisieren als seine Konkurrenten und eine Marge von etwa 10 % erzielen", so Yanoshik in einer Kundenmitteilung.
Tesla (NASDAQ:TSLA) erhält dagegen nur eine Halteempfehlung mit einem Kursziel von 900,00 Dollar je Aktie. Gleich mehrere Faktoren bereiten dem Analysten Sorgen.
"Die Effizienz der Fertigungsanlagen könnte bis 2022 aufgrund der COVID-19-Störungen in Shanghai und der damit zusammenhängenden Lieferketten-Engpässe abnehmen. Außerdem unterschätzen die Investoren unseres Erachtens die anhaltenden Auswirkungen der Rohstoffinflation auf die Batteriekosten. Bis dato hat Tesla zwar bewiesen, dass es imstande und auch gewillt ist, die Kosten über die Preisgestaltung weiterzugeben, aber angesichts der Markteinführung von Konkurrenzmodellen könnte das Unternehmen künftig weniger aggressiv agieren."
Ford (NYSE:F) stuft der Experte mit Blick auf die Verlangsamung des Umsatzwachstums in China ebenfalls mit "Hold" und einem Kursziel von 17,00 Dollar ein.
"Der Beitrag des Model e könnte sich als Schlüsselfaktor für das Erreichen der von Ford angepeilten EBIT-Marge von 10 % bis 2026 erweisen. Für Europa dürfte das EBIT-Margenziel von 6 % im Jahr 2023 nahezu erreicht werden. In China hingegen erwarten wir eine Verlangsamung des Absatzwachstums bei der Marke Lincoln aufgrund der nachlassenden Dynamik der 2019 gestarteten Modellneueinführungen", so Yanoshik weiter.
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