Investing.com - Das Jahr 2024 hätte für die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) kaum schlechter laufen können. Nach einem Kursanstieg von mehr als 100 % im vergangenen Jahr geriet der Elektroauto-Riese in den letzten Monaten unter Druck. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem die schwache Nachfrage, die wachsende Konkurrenz aus China und das Ausbleiben von Fortschritten in den Bereichen künstliche Intelligenz und autonomes Fahren.
Schwäche der Tesla-Aktie erklärt
In der vergangenen Woche erlitt die Tesla-Aktie einen weiteren Einbruch, als bekannt wurde, dass das Unternehmen seine weltweite Belegschaft um mehr als 10 % reduzieren will. Noch am gleichen Tag verließen zwei wichtige Führungskräfte das Unternehmen, darunter Drew Baglino, Senior Vice President, und Rohan Patel, Vice President of Public Policy and Business Development.
In der Folge brach der Aktienkurs des Unternehmens in den letzten fünf Handelstagen um 9 % ein. Damit belaufen sich die Verluste seit Jahresbeginn auf über 40 %.
Erschwerend kam hinzu, dass der Elektroautohersteller angeblich die Pläne für ein lange erwartetes erschwingliches Auto, das sogenannte Model 2, aufgegeben hat. Diese Meldungen wirkten sich ebenfalls negativ auf die Tesla-Aktie aus, hatten die Anleger doch gehofft, dass sich Tesla mit diesem Fahrzeug endlich als Massenhersteller positionieren würde.
Einem Reuters-Bericht zufolge will sich das Unternehmen stattdessen auf die Entwicklung selbstfahrender Robotaxis konzentrieren, die auf der gleichen Plattform wie die Kleinwagen basieren sollen.
Die Analysten der Bank of America (NYSE:BAC) kommentierten den Gegenwind so: "Diese Herausforderungen sind bekannt und scheinen nun in der Aktie eingepreist zu sein."
Die Bank bleibt zwar skeptisch, was die Wachstumsaussichten von Tesla angeht, sieht aber dennoch Chancen für den Autobauer und erwartet einige "Wachstumstreiber in den kommenden Monaten, die allein ausreichen könnten, um die Aktie zu stützen".
Vor diesem Hintergrund bestätigte die BofA ihre Einstufung für die Tesla-Aktie mit "Neutral".
Evercore ISI sieht Tesla-Aktie unter 125 Dollar
Tesla hat am Montag eine weitere Preissenkungsrunde für seine Elektrofahrzeuge in mehreren wichtigen Märkten, darunter China und Deutschland, angekündigt.
Einem Tesla-Sprecher zufolge wurden die Preise auch in anderen Regionen wie Europa, dem Nahen Osten und Afrika gesenkt.
Die Preisanpassungen erfolgten kurz nachdem Tesla die Preise für seine Fahrzeuge Model Y, Model X und Model S in den USA um 2.000 Dollar gesenkt hatte. Darüber hinaus senkte das Unternehmen am darauffolgenden Tag auch den Preis seiner Full Self-Driving (FSD) Assistenzsoftware von 12.000 auf 8.000 US-Dollar.
Mit mehr als einer Million betroffener Fahrzeuge in den USA, China und Deutschland und angesichts der Tatsache, dass die Modelle Y, S und X 75 % des US-Absatzes ausmachen, könnte die Senkung des durchschnittlichen Verkaufspreises (ASP) um etwa 2.000 Dollar einen Einfluss auf die Bruttomargen von mehr als 2 Milliarden Dollar haben, so die Analysten von Evercore ISI in einer am Montag vorliegenden Notiz.
Die Senkung bedeute einen Rückgang des annualisierten Gewinns pro Aktie (EPS) um 45 bis 55 Cent und einen Gegenwind von 175 bis 225 Basispunkten für die Bruttomargen, hieß es weiter.
Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf die Bilanzvorlage am Dienstag, insbesondere auf den zeitlichen Ablauf, den Ausblick und die möglichen Implikationen des Model 2.
Ohne das neue Modell dürfte Tesla in den Jahren 2025 bis 2026 einen Gewinn pro Aktie von deutlich unter 2,50 Dollar erzielen, sofern das Kernvolumen nicht wesentlich über die aktuelle Rate von 1,7 bis 1,8 Millionen Einheiten hinaus wachse, so die Evercore-Analysten.
Sie wiesen auf das potenzielle Risiko hin, dass der Aktienkurs von Tesla unter 125 Dollar fallen könnte, wenn der Gewinn pro Aktie im Jahr 2026 unter 3,50 Dollar sinkt.
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