Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) konnte auch im dritten Quartal 2021 viele Autokonzerne in der Entwicklung schlagen und sich in jeder Hinsicht deutlich steigern. So stieg der Umsatz um 57 % auf 13.757 Mio. US-Dollar. Die Analysten hatten allerdings mit 13.910 US-Dollar noch mehr erwartet. Für den Aktienkurs entscheidend ist jedoch der bereinigte Gewinn je Aktie. Er stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 144,7 % auf 1,86 US-Dollar und übertraf somit die Erwartungen von 1,67 US-Dollar je Aktie.
Tesla steigert die Profitabilität Dass sich Tesla zu einem sehr profitablen Unternehmen entwickelt, zeigt der Gewinn. Er stieg um 349,6 % auf 1.659 Mio. US-Dollar. Damit erreichte die Nettogewinnmarge 12,1 %. Im dritten Quartal 2020 lag sie noch bei 4,2 %. Somit hat Tesla seine Profitabilität weiter gesteigert, obwohl die Verkaufspreise um 6 % sanken. Dem Konzern ist es gelungen, die Kosten noch schneller zu senken. Er strebt in Zukunft eine weitere Gewinnmargensteigerung auf ein branchenführendes Niveau an.
Der Cashflow stieg um 31,1 % auf 3.147 Mio. US-Dollar und der Kassenbestand wuchs um 10,6 % auf 16.065 Mio. US-Dollar.
Mit seinem Bitcoin-Engagement verlor Tesla hingegen 51 Mio. US-Dollar. Doch die Zahlen spiegeln das Niveau von Ende September 2021 wider. Mittlerweile hat die Kryptowährung neue Hochs erreicht.
Starke Absatzzuwächse Tesla lieferte im dritten Quartal 2021 insgesamt 76 % mehr und damit 241.391 Fahrzeuge aus. Den entscheidenden Anteil trug dabei das Model 3. Von ihm und dem Model Y wurden insgesamt 232.102 Wagen verkauft, was einer Steigerung um 87 % entspricht. Von den Modellen S/X wurden 9.289 und damit 39 % weniger Fahrzeuge ausgeliefert.
Der Konzern rechnet für die kommenden Jahre mit weiteren Absatzsteigerungen von durchschnittlich 50 % pro Jahr. Ende des Jahres 2021 sollen in den Werken Austin und Berlin die ersten Wagen vom Band rollen.
Ein weiterer Qualitätsindikator ist der Marktanteilsgewinn. Tesla gewann in China, Europa und auch in Nordamerika weiter hinzu.
Lieferkettenprobleme belasten das Tesla-Geschäft Tesla blieb aber ebenfalls nicht von den Halbleiter- und Lieferkettenproblemen verschont. So stauen sich derzeit vielerorts die Schiffe vor den Häfen. Elon Musk geht bis 2023 von einer Überwindung der Versorgungsschwierigkeiten aus. Doch auch von diesem Problem ist Tesla weniger als traditionelle Autokonzerne betroffen.
„Eine Reihe von Herausforderungen, darunter Halbleiterknappheit, Staus in den Häfen und Stromausfälle, haben unsere Fähigkeit beeinträchtigt, die Fabriken mit voller Geschwindigkeit zu betreiben. Wir glauben, dass unsere Teams in der Lieferkette, im Engineering und in der Produktion diese globalen Herausforderungen mit einem Einfallsreichtum, einer Agilität und einer Flexibilität gemeistert haben, die in der Automobilindustrie ihresgleichen sucht“, so Tesla im Quartalsbericht.
Solar- und Speichergeschäft boomen Tesla ist aber nicht nur ein Auto-, sondern auch ein Solar- und Batteriekonzern. Auch hier verzeichnete der Konzern großes Wachstum. So stiegen die installierten Speicher und Solarpanele um 71 % auf 1.295 MWh beziehungsweise um 46 % auf 83 MW. Die Zahl der Supercharger-Stationen wuchs um 49 % auf 3.254.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.
Motley Fool Deutschland 2021