Zürich, 26. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse wird am Dienstag schwächer erwartet. Sinkende Ölpreise sorgten für negative Vorgaben in Asien, denen sich die europäischen Märkte wohl anschliessen dürften, sagten Händler. Die Volatilität dürfte hoch und die Marktteilnehmer nervös bleiben. "Das ist keine gute Basis für die Börsen", sagte ein Händler. Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,5 Prozent tiefer mit 8210 Punkten. Der SMI Future FSMIc1 notierte um 0,9 Prozent tiefer auf 8054 Zählern. Am Montag war der Leitindex .SSMI um 0,2 Prozent gesunken.
Die Anleger dürften ihren Blick auch in die USA richten, wo der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank Fed seine zweitägige Sitzung beginnt. Ergebnisse werden erst am Mittwochnachmittag erwartet. Börsianer hoffen, dass sich die Fed wie bereits die EZB zu der Ölpreisentwicklung und den Folgen für die Wirtschaft äussern wird und bei den Zinserhöhungen ein gemächlicheres Tempo in Aussicht stellen könnte.
Zudem werden gemäss Angaben der Credit Suisse in den USA 36 Prozent der im S&P Index .SPX enthaltenen Firmen in der laufenden Woche ihre Ergebnisse vorlegen. Auch in der Schweiz werden mit Lonza LONN.VX , Novartis NOVN.VX (am Mittwoch) und Roche ROG.VX (am Donnerstag) ihre Bilanzen veröffentlichen.
Die Uhrenexporte gingen im Dezember wie erwartet nominal um 3,8 Prozent auf 1,74 Milliarden Franken zurück. Die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont CFR.VX und Swatch UHR.VX wurden im vorbörslichen Handel im Rahmen des Gesamtmarktes um 0,5 Prozent niedriger indiziert.
Der starke Franken hat das Geschäft der Industrieunternehmen SFS SFSN.S , Huber + Suhner HUBN.S und Tornos TOHN.S etwas geschmälert. Den Titlis Bergbahnen TIBN.S schadete die Währungsentwicklung dagegen nicht. Die Tourismusfirma hat den Gewinn kräftig gesteigert und erwartet auch im neuen Jahr ein sehr gutes Ergebnis.