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Trinity-Werk soll direkt an VW-Stammsitz - Chipkrise schlägt hart zu

Veröffentlicht am 16.02.2022, 11:37
© Reuters.
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WOLFSBURG (dpa-AFX) - Bei der neuen Fabrik für das künftig zentrale VW -Modell Trinity im Großraum Wolfsburg zeichnet sich ein Standort unmittelbar am Stammwerk ab. "Wir brauchen das Projekt vor allem für die Transformation am Hauptsitz, also um die Beschäftigten, die wir jetzt hier an Bord haben, weiterhin mit Arbeit zu versorgen", sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo der Deutschen Presse-Agentur. "Das muss auf jeden Fall hier stattfinden", forderte sie - zumindest in direkter Umgebung. "Wenn wir über Wolfsburg sprechen, dann meinen wir auch Wolfsburg." Am Mittwoch besprachen Vertreter von Belegschaft und Management das Thema auch bei einer digitalen Betriebsversammlung.

VW-Personalvorstand Gunnar Kilian stellte im dpa-Interview klar: "Ausschlaggebend wird bei der Wahl des Standortes das Kriterium der Wirtschaftlichkeit sein." Es gebe aber mehrere Punkte, die für eine Ansiedlung an der Zentrale sprächen. "Der große Vorteil dieser Lösung liegt in der Effizienz. So belasten wir nicht die Produktionsanläufe neuer Autos im Stammwerk durch umfangreiche Umbauarbeiten und können es gleichzeitig nach dem Vorbild der neuen Fabrik umrüsten."

Eine endgültige Entscheidung soll noch im laufenden ersten Quartal fallen. Grundsätzlich gab der Volkswagen (DE:VOWG) -Aufsichtsrat Trinity - ein vollelektrisches, stark vernetztes Modell auf neuer Plattform - ab 2026 bereits frei. Als Vorbild gelten die "Gigafactories" von Tesla (NASDAQ:TSLA) . Bezogen auf die aktuellen Äußerungen könnte etwa der Wolfsburger Stadtteil Warmenau im Norden des heutigen Areals gute Chancen haben. Das Hauptwerk Wolfsburg soll parallel dazu für weitere E- und Verbrenner-Autos geöffnet und später grundlegend umgerüstet werden.

In der Betriebsversammlung bilanzierte Cavallo auch die schwierige Lage am VW-Stammsitz während des vergangenen Jahres. Die Chipkrise habe dazu geführt, dass 330 000 Autos nicht gebaut werden konnten, vor allem beim Golf und Tiguan. Deshalb will das Unternehmen bald die meisten Nachtschichten in Wolfsburg streichen. Die Beschäftigten könnten nichts für Versäumnisse in der Halbleiterbeschaffung, so Cavallo - sie hätten daher Anspruch auf einen Ausgleich für wegfallende Nachtzuschläge. Die weniger als 400 000 noch gefertigten Wagen bedeuteten 2021 eine Stückzahl wie zuletzt im Jahr 1958.

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