Finanzexperten rechnen damit, dass eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Oval Office eine Welle von Bankenfusionen und -übernahmen auslösen könnte. Der Grund: Seine Regierung würde voraussichtlich Regulierungsbehörden ernennen, die größeren Deals gegenüber aufgeschlossener sind. Dieser Kurswechsel in der Regulierungspolitik würde mit dem Austausch der aktuellen Finanzaufseher einhergehen, die unter der Biden-Administration ernannt wurden und als strenger gelten.
Auf einer Bankenkonferenz in New York zeigte sich Mitchell Eitel, geschäftsführender Partner bei Sullivan & Cromwell, optimistisch, dass in naher Zukunft bedeutendere Fusionen genehmigt werden könnten. Die Branche dürfte von einer Lockerung der Kapitalvorschriften und einer großzügigeren Genehmigungspraxis für Fusionen unter republikanischen Aufsichtsbehörden profitieren.
Als Gradmesser für künftige Transaktionen gilt insbesondere die geplante Übernahme von Discover Financial (NYSE:DFS) durch die Capital One Financial (NYSE:NYSE:COF) Group im Wert von 35,3 Milliarden US-Dollar. Dieser Deal wird als Testfall für den neuen regulatorischen Ansatz betrachtet.
Auch Tom Michaud, CEO der Investmentbank Keefe, Bruyette & Woods, erwartet eine Zunahme von Fusionsaktivitäten. Er verweist auf eine über Jahre aufgestaute Nachfrage nach Bankenzusammenschlüssen. Michaud deutet an, dass größeren Regionalbanken möglicherweise erlaubt werden könnte, durch Übernahmen zu expandieren. Dies würde die Vormachtstellung der größten Banken herausfordern, deren Einlagen in den letzten Jahren erheblich gewachsen sind.
Michaud betont zudem, dass mittelgroße Banken in der Regel bessere Kapitalrenditen erzielen, wenn sie durch Fusionen ihre Größe steigern. Er warnt vor einem Szenario, in dem einige wenige Großbanken noch dominanter werden könnten, sollte sich der aktuelle Trend ohne Änderungen im regulatorischen Umfeld fortsetzen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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