Investing.com - Der Halbleitergigant Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) beeindruckte mit einem unerwartet starken Quartalsgewinn, der von der anhaltend hohen Nachfrage nach fortschrittlichen KI-Chips angetrieben wurde.
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TSMC, der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips, hat für 2025 eine deutliche Erhöhung seiner Investitionsausgaben angekündigt. Diese soll der steigenden Kapazitätsauslastung und der zunehmenden Produktion in neuen Fabriken in den USA und Japan Rechnung tragen.
Im vierten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 11,60 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 57 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und deutlich über den Schätzungen von Bloomberg. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,24 US-Dollar. Die Einnahmen beliefen sich auf 26,4 Milliarden US-Dollar, ein Plus von fast 39 %. Haupttreiber dieses Wachstums war der Erfolg der 3-Nanometer-Chips, die zunehmend Marktanteile gewinnen.
Für das erste Quartal 2025 erwartet Wendell Huang, CFO von TSMC, einen Umsatz zwischen 25 und 28 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig wies er jedoch auf saisonal schwächere Trends bei der Smartphone-Nachfrage und Investitionen in KI hin, was die Gesamtauslastung im Jahresverlauf leicht verbessern könnte.
TSMC hat in den letzten Jahren massiv von der steigenden Nachfrage nach KI-Chips profitiert und plant, 2025 zwischen 38 und 42 Milliarden US-Dollar zu investieren – ein signifikanter Anstieg gegenüber den knapp 29,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Rund 70 % dieser Summe sollen in fortschrittliche Prozesstechnologien fließen, die nach wie vor den größten Teil des Umsatzes ausmachen.
Laut CEO Wei rechnet das Unternehmen für 2025 mit einem Umsatzwachstum von rund 20 % in US-Dollar und bleibt optimistisch, dass die starke Nachfrage nach KI-Lösungen anhalten wird.
TSMC gilt für viele Marktbeobachter als wichtiger Gradmesser für die gesamte Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) und die Nachfrage nach KI-Chips. Doch trotz des positiven Ausblicks stehen auch Herausforderungen bevor. Neue US-Beschränkungen beim Export von Hochtechnologie nach China könnten das Unternehmen in den kommenden Jahren unter Druck setzen.
Zusätzlich geriet TSMC Ende 2024 in die Kritik, nachdem Berichte aufkamen, dass eine Lieferung fortschrittlicher Chips beim chinesischen Technologieunternehmen Huawei gelandet sein könnte – ein Unternehmen, das auf der US-Sanktionsliste steht. Dieses Ereignis dürfte die regulatorischen Risiken weiter erhöhen.
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