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Ukraine-Crash: Ist jetzt der Zeitpunkt für defensive Dividendenaktien oder günstige Growth-Aktien?

Veröffentlicht am 24.02.2022, 11:56
Ukraine-Crash: Ist jetzt der Zeitpunkt für defensive Dividendenaktien oder günstige Growth-Aktien?
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Der Ukraine-Crash ist im Moment eine Möglichkeit. Zum Donnerstag dieser Woche setzt der eskalierende Konflikt den Aktienmärkten jedenfalls zu. Der DAX droht zum Zeitpunkt, während ich diese Zeilen schreibe (noch vor Handelsstart, übrigens), auf unter 14.000 Punkte zu fallen.

Wie man den Ukraine-Crash meistern soll, das ist natürlich eine andere Frage. Defensive Dividendenaktien können eine Variante sein. Aber auch preiswerte Growth-Aktien stellen für mich eine Möglichkeit dar. Riskieren wir einen Blick auf die Optionen und die Grenzen. Sowie darauf, was man insgesamt jetzt beachten sollte.

Ukraine-Crash: Sind defensive Dividendenaktien das Gebot? Defensive Dividendenaktien können im Ukraine-Crash ein probates Mittel sein. Gerade viele adelige Ausschütter oder andere Qualitätsaktien mit starken Historien haben Krisen und Konflikte bereits mitgemacht. Häufig haben sie dabei gezeigt, dass ihre Geschäftsmodelle solchen Phasen trotzen. Oder eben, dass sie dadurch kaum tangiert sind.

Jetzt auf solche defensiven Dividendenaktien zu setzen kann entsprechend clever sein. Wichtig wäre mir an dieser Stelle nur, dass es möglichst wenig operative Überschneidungen zur Konflikt- und Krisenregion oder zu Russland gibt. Ansonsten kann es doch stärkere Auswirkungen geben. Gerade REITs und Immobilienaktien mit einem eher begrenzten Wirkradius können in diesem Kontext eine clevere Wahl sein. Ein Ukraine-Crash dürfte diese Aktien schließlich kaum operativ tangieren.

Aber es gibt auch andere Segmente, die defensive Klasse und Schutz bieten. Zeitlose Lebensmittelaktien beispielsweise. Auch hier existieren Namen, die entweder primär in den USA operieren oder in der westlichen Welt ihren Schwerpunkt haben. Zu günstigeren Bewertungen können viele Aktien attraktiv sein. Mit steigenden Dividendenrenditen und einer höheren, profitablen Sicherheitsmarge ist die Ausgangslage jedenfalls wieder interessanter.

Oder doch lieber die Growth-Aktien? Growth-Aktien sind bereits vor dem Ukraine-Crash signifikant abgestürzt. Korrekturen um über 50 % sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Aber auch tiefere Abverkäufe erkennen wir bereits. Teilweise können wir argumentieren: Die Aktien besitzen schon heute eine Sicherheitsmarge. Vielleicht baut sich diese weiter aus im Rahmen dieser politischen Krise.

Dabei besitzen Growth-Aktien ebenfalls so einige Vorteile. Dass deren Geschäft häufig eher klein und von der Ukraine-Krise verschont bleiben dürfte, definiere ich als einen solchen. Wobei es genau das natürlich selektiv zu ergründen gilt. Viele Tech-Aktien (NYSE:XLK) setzen ihre operativen Schwerpunkte im dynamischeren Wachstumsumfeld jedoch ebenfalls primär auf die USA oder die westliche Welt.

Auch aus diesem Blickwinkel heraus kann es daher clever sein, im Ukraine-Crash auf Growth-Aktien zu setzen. Günstige, trend- und wachstumsstarke Aktien mit einem langfristig großen Potenzial zu kaufen ist möglich. Vielleicht sollte man in diesem Bereich auch nicht vergessen, dass politische Börsen doch recht häufig kurze Beine haben.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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