Von Christiana Sciaudone
Investing.com -- United Airlines hat mit seinen Piloten eine Vereinbarung getroffen, um den im nächsten Monat beginnenden unbezahlten Zwangsurlaub für tausende von Piloten abzuwenden.
Die Aktien von United Airlines wurden bereits im Vorfeld der Ankündigung höher gehandelt. Nach der Mitteilung steigerten sie ihr Kursplus auf 7,4 Prozent.
Die Fluggesellschaft genehmigte einen Plan der Piloten, um den Zwangsurlaub von 2.850 Piloten ab dem 1. Oktober zu vermeiden, wenn die 25 Milliarden Dollar an US-Hilfsmaßnahmen für die Branche auslaufen.
United Airlines Holdings Inc (NASDAQ:UAL) plant laut CNBC immer noch den Abbau von mehr als 13.000 Arbeitsplätzen im nächsten Monat, der Konkurrent American Airlines Group (NASDAQ:AAL) 19.000.
United-CEO Scott Kirby (NYSE:KEX) sagte, er erwarte nicht, dass die Nachfrage auf mehr als die Hälfte des Niveaus von 2019 ohne einen Impfstoff zurückkehren werde.
"Während wir immer noch vor einem schwierigen Pfad in Richtung Erholung stehen, bringt uns eure Unterstützung dieser kreativen und einzigartigen Vereinbarung in eine beispiellose Position der Stärke, sobald sich die Nachfrage erholt", schrieb ein hochrangiger Angestellter von United am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Durch diese Vereinbarung erhöht sich unsere Fähigkeit, wieder auf die Beine zu kommen - so können wir mehr Passagiere willkommen heißen und schneller zu den Niveaus aus dem Jahr 2019 zurückkehren".
Führungskräfte von Fluggesellschaften sind nach Washington gereist, um für weitere Hilfsgelder zu bitten, aber bisher wurde noch kein neues Paket genehmigt.
Am Freitag gab American Airlines bekannt, dass sie sich einen Kredit in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar von der US-Regierung gesichert hat.
Gemäß den Bedingungen der Fazilität des US-Finanzministeriums hat American Airlines möglicherweise die Option, das Darlehen im Oktober um weitere 2 Milliarden Dollar auf insgesamt 7,5 Milliarden Dollar aufzustocken.
Die Aktien von American sind um fast 6 Prozent und die von Delta Air Lines Inc (NYSE:DAL) um 6,5% gestiegen.