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US-Aktienkurse in Warteschleife vor Kongressabstimmung, Fed und Daten

Veröffentlicht am 24.03.2017, 12:05
© Reuters.  Futures an der Wall Street bewegen sich vor Kongressabstimmung, Fed und Daten kaum
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Investing.com - Aktienkurse an der Wall Street verlaufen am Freitag flach. Die Anleger bleiben in Erwartung der wichtigen Kongressabstimmung über Trumps Gesundheitsreform, der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten und weiterer Hinweise von Fed-Entscheidungsträgern an den Seitenlinien.

Bei Dow zeichnete sich um 11:03 Uhr GMT oder 07:03 Uhr ET ein Gewinn von 15 Punkten oder 0,07 Prozent ab, S&P 500 bleibt unverändert und Nasdaq 100 legt um 7 Punkte oder 0,14 Prozent zu.

Washington steht am Freitag weiterhin im Zentrum der Marktaufmerksamkeit. Der Kongress stimmt heute über die Gesundheitsreform von Donald Trump ab. Für die ursprünglich für Donnerstag anberaumte Abstimmung fehlten Trump die nötigen Stimmen, daher wurde diese auf Freitag verschoben.

Meldungen zufolge stellte Trump die Republikaner vor das Ultimatum, entweder für den Gesetzesentwurf zu stimmen oder sich mit dem Affordable Care Act von Präsident Obama zu begnügen.

Der harte Kampf um die Reform des Gesundheitswesens wird als Indikator dafür gesehen, dass bei der Durchsetzung der Steuersenkungen, Regulierungsreformen und Infrastrukturausgaben mit ähnlichen Widerständen zu rechnen ist.

Strategen mahnen bereits seit Wochen an, dass die Märkte bisher von einem Szenario ausgegangen waren, dass Trumps Pläne widerstandslos umgesetzt werden können.

Daneben werden auch die Pläne der Fed zur Normalisierung der Bilanz beobachtet.

Aktuelle Kommentare mehrere Fed-Beamter deuten darauf hin, dass diese möglichst bald bekannt geben möchten, wie und wann sie die durch das Vermögenswerte-Kaufprogramm bereitgestellte Akkomodation abbauen möchten.

Nach Börsenschluss am Donnerstag sagte Präsident der Dallas Fed Robert Kaplan, dass die Entscheidungsträger sich „bewusst, aber geduldig“ in Richtung Normalisierung bewegen sollten. Kaplan betonte, dass drei Zinsanhebungen in diesem Jahr eine angemessene Grundhaltung darstellten, betonte jedoch gleichzeitig die Bedeutung der Fed-Pläne zum Ausgleichen der Bilanz.

„Wir nähern uns der Phase, in der wir auf der Grundlage vorangegangenen Fortschritts eine Ankündigung in Bezug auf unsere Pläne für die Bilanz machen können.“ Er selbst würde sich für den Ablauf von sowohl Staatsanleihen als auch von hypothekenbesicherten Darlehen aussprechen.

Kaplans Kommentare folgten auf eine Bemerkung des Präsidenten der Minneapolis Fed Neel Kashkari, er sei für eine Veröffentlichung des Plans für Bilanzreduzierung „so bald wie möglich“.

Zahlreiche Entscheidungsträger der Fed haben am Freitag öffentliche Auftritte, darunter Chef der Chicago Fed Charles Evans, Präsident der SF Fed John Williams, Vorstand der St. Louis Fed James Bullard und Chef der NY Fed William Dudley.

Daneben konzentrieren sich die Anleger auf Auftragszahlen für langlebige Güter für Februar um 13:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 1,2 Prozent aus. Es wäre ein zweites Zeichen für positives Geschäftsklima zu Beginn des Jahres.

Auch die Geschäftsaktivität im Privatsektor steht angesichts der Veröffentlichung des vorläufigen IHS Markit PMI für März im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Index fasst den Gewerbe- und den Leistungssektor zusammen. Der Bericht wird um 13:45 Uhr GMT oder 09:45 Uhr ET veröffentlicht.

Öl kann am Freitag etwas Boden gutmachen, wird jedoch nach wie vor einen Wochenverlust von drei Prozent verbuchen. Es wäre bereits der dritte wöchentliche Abstieg. Die Anleger beobachten mit Sorge die überquellenden Lagerbestände in den USA und warten auf das Treffen des technischen Ausschusses an diesem Wochenende, bei dem die Einhaltung der vereinbarten Produktionskürzungen durch die großen Ölproduzenten analysiert werden soll. Daneben soll auch die Möglichkeit einer Verlängerung der Maßnahmen über Juni hinaus besprochen werden.

Die Anleger warten noch auf die wöchentlichen Daten zu Förderaktivität von Baker Hughes, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.

Am vergangenen Freitag gab der Öldienstleister bekannt, dass die Anzahl aktiver Bohrtürme in der vergangenen Woche um 14 auf 631 angestiegen ist. Es ist der achte wöchentliche Anstieg in Folge.

US-Rohöl-Futures stiegen um 11:04 Uhr GMT oder 07:04 Uhr ET um 0,55 Prozent auf 47,96 $. Brent gewann 0,42 Prozent dazu und stieg auf 50,77 $.

Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen tiefer, obwohl Daten den Anstieg des Geschäftswachstums in der Eurozone auf ein Sechsjahreshoch belegt hatten. Der Referenzindex Euro Stoxx 50 lag um 07:07 Uhr ET (11:07 Uhr GMT) um 0,41 Prozent niedriger, DAX verlor 0,16 Prozent und London FTSE 100 0,12 Prozent.

Früher am Tag schlossen die Kurse in Asien mit Gewinnen ab: Nikkei 0,9 Prozent und Chinesische Börsen 0,8 Prozent.

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