Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Verdi plant Warnstreiks bei Privatbanken im Südwesten

Veröffentlicht am 20.01.2022, 05:57
© Reuters.

STUTTGART (dpa-AFX) - Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für Deutschlands Privatbanken laufen bei Verdi im Südwesten die Vorbereitungen für Warnstreiks. Verdi-Funktionär Christian Miska sagte in Stuttgart, erste befristete Arbeitsniederlegungen könnte es in der kommenden Woche geben. Die Mitglieder hätten kein Verständnis mehr für die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber.

"Die Verhandlungen dauern jetzt schon über ein halbes Jahr an. In dieser Zeit hat die Inflation mehr Gehalt aufgefressen, als der Arbeitgeberverband für ein ganzes Jahr zu erhöhen bereit wäre. Wenn wir Reallohnverluste verhindern wollen, haben wir gar keine andere Wahl mehr, als jetzt zu streiken." Die Planung laufe, sagte Miska. Die vierte Runde der Gespräche für 140 000 Beschäftigte privater Banken in Deutschland war am Montag bereits nach kurzer Zeit abgebrochen worden. Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) argumentierte, Verdi habe "zusätzliche unüberwindbare Hürden für eine Tarifeinigung aufgebaut". Die Gewerkschaft ihrerseits warf der Arbeitgeberseite vor, sie sei nicht bereit gewesen, ernsthaft über das von Verdi vorgelegte modifizierte Forderungspaket zu verhandeln. In Baden-Württemberg haben die großen deutschen Banken Niederlassungen und außerdem sitzen hier auch die beiden größten Bausparkassen - Schwäbisch Hall und Wüstenrot. Verdi war am 1. Juli vergangenen Jahres mit einer Forderung von 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate in die Verhandlungen gegangen. Nun verlangt Verdi bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Einmalzahlung von 1500 Euro, die Erhöhung der Tarifentgelte um 3,5 Prozent zum Januar 2022 sowie um weitere 2,5 Prozent zum Januar 2023, plus zwei zusätzliche Urlaubstage.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.