Die Coca-Cola-Aktie (WKN: 850663) kann die Inflation grundsätzlich schlagen. Das Management des US-Getränkekonzerns besitzt eine starke Preissetzungsmacht. Wachstumsraten über das derzeitige Niveau hinaus können als Schutz dienen. Jetzt gilt es lediglich, diese Stärke auszuspielen, was das Management jedoch in den Anfängen bereits macht.
Mit knapp unter 3 % Dividendenrendite sind einige Investoren vielleicht trotzdem etwas skeptisch, was die Coca-Cola-Aktie und das Thema Inflation angeht. Real Estate Investment Trusts, also Immobiliengesellschaften, die in Betongold investieren und regelmäßige Mieterlöse generieren, sind ein solider Schutz. Auch vom Wertaspekt her.
Insbesondere W. P. Carey (NYSE:WPC) (WKN: A1J5SB) und Store Capital (NYSE:STOR) (WKN: A12CRU) besitzen derzeit 5 % Dividendenrendite, die der Teuerung etwas entgegensetzen können. Jeder der beiden REITs hat dabei jedoch eine besondere Eigenschaft, die für Investoren ebenfalls interessant ist. Was das genau ist, erfährst du, wenn du weiterliest.
Coca-Cola (NYSE:KO) gegen Inflation? W. P. Carey & Store Capital im Blick! W. P. Carey und Store Capital können, anders als die Coca-Cola-Aktie, mit derzeit ca. 5 % Dividendenrendite oder sogar etwas mehr einen direkten Ausgleich schaffen. Die Immobilien dienen, wie gesagt, als Wertspeicher. Aber es gibt auch andere spannende Kriterien, die wir berücksichtigen sollten. Gerade jetzt, wo die Teuerungsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.
Bei W. P. Carey ist es vor allem eine Vertragsstruktur, die nicht nur auf Net-Lease-Verträge setzt, die viele anfallende Kosten an die Mieter weiterleitet. Nein, sondern ein beständiger Inflationsausgleich bei den Mietverträgen. Das Management verkündete zuletzt, dass im Jahr 2021 für 1,73 Mrd. US-Dollar investiert worden ist. Wobei gut die Hälfte der Verträge fixe Mieterhöhungen über 2,3 % vorsehen. Bei der anderen Hälfte ist die Erhöhung hingegen an das Inflationsniveau gekoppelt. In den aktuellen Zeiten bedeutet das: Es sollte im Zweifel konsequent einen Ausgleich geben. Das Portfolio ist voll mit solchen Vertragskonstruktionen, was natürlich ein sehr solides Maß an Weitsicht darstellt.
Store Capital besitzt hingegen ein stärkeres Wachstum als beispielsweise Coca-Cola. Das betrifft nicht nur die Dividende, die im letzten Jahr um 7 % erhöht worden ist. Nein, sondern auch ein operatives Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im Jahr 2022 sollen die Funds from Operations auf bis zu 2,20 US-Dollar steigen, was in der Spitze ein operatives Wachstum von fast 10 % im Jahresvergleich bedeuten könnte. Mit einem Kurs-FFO-Verhältnis von ca. 14 ist die Bewertung preiswert. Neben der Inflation ist daher Wachstum bei einer moderaten Bewertung ein Merkmal, das einen Ausgleich bieten kann.
Es muss nicht immer Qualität sein Auf die Aktie von Coca-Cola für einen Inflationsausgleich zu setzen ist unternehmensorientiert zumindest nicht verkehrt. Wobei die fundamentale Bewertung aufgrund dieser Veränderung der allgemeinen Marktsituation bereits teurer geworden ist. Mit unter 3 % Dividendenrendite nach einer Alternative zu suchen, das ist womöglich clever.
Store Capital und W. P. Carey bieten attraktive Vorzüge in diesem Kontext neben 5 % Dividendenrendite. Wobei es clevere Vertragsbedingungen und ein teilweise daraus resultierendes Wachstum ist, das einen näheren Blick zumindest verdient hat.
Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, Store Capital und W. P. Carey. The Motley Fool empfiehlt STORE Capital.
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