Volkswagen (ETR:VOWG) AG (ETR:VOWG_p) plant die Schließung von mindestens drei seiner Fabriken in Deutschland, was zu Tausenden von Entlassungen führen könnte, wie der Vorsitzende des Betriebsrats heute bekannt gab. Die betroffenen Werke wurden noch nicht genannt. Diese Entscheidung folgt auf Volkswagens Ankündigung Anfang September, sein Beschäftigungssicherungsprogramm zu beenden, das seit 1994 Arbeitsplätze geschützt und Entlassungen bis 2029 verhindern sollte. Die Beendigung dieses Programms erfolgt vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs durch asiatische Hersteller.
Die deutsche Gewerkschaft IG Metall hatte zuvor auf mehrere Werke hingewiesen, die von der Beendigung des Beschäftigungssicherungsprogramms betroffen sein könnten. Dazu gehören Standorte in Osnabrück und Dresden, die von Analysten als mögliche Schließungskandidaten genannt wurden. Alle genannten Werke befinden sich im nordwestlichen Bundesland Niedersachsen, mit Ausnahme des Kasseler Werks in Hessen und Dresden in Sachsen.
Das Braunschweiger Werk, Volkswagens ältestes mit etwa 7.400 Beschäftigten, produziert verschiedene Komponenten und stellt seit 2019 Batterien für Volkswagens Elektrofahrzeuge her. Das Werk in Emden mit über 8.000 Mitarbeitern ist bekannt für die Produktion von Modellen wie dem VW Passat und dem elektrischen ID.4. Das Werk in Hannover beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter und ist bekannt für die Produktion der T-Serie-Transporter und des Amarok-Pickups.
Das Kasseler Werk, der größte Arbeitgeber in Nordhessen mit etwa 16.500 Beschäftigten, produziert jährlich über vier Millionen Getriebe für verschiedene Marken des Volkswagen-Konzerns. Das Werk in Salzgitter mit rund 7.500 Mitarbeitern hat seinen Fokus auf die Herstellung von Elektrofahrzeugkomponenten verlagert und soll mit einer Investition von 2 Milliarden Euro zu einem Hauptwerk für Batteriezellen des Konzerns ausgebaut werden.
Wolfsburg, das Herz des Produktionsnetzwerks von Volkswagen und Unternehmenssitz, beschäftigt etwa 70.000 Menschen und produzierte 2023 fast eine halbe Million Fahrzeuge, darunter den beliebten VW Golf. Das Dresdner Werk mit 340 Mitarbeitern hat auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umgestellt und konzentriert sich derzeit auf das Modell ID.3.
Das Werk in Osnabrück, spezialisiert auf Kleinserienproduktion einschließlich Cabrios und Roadster, beschäftigt 2.300 Mitarbeiter. Die Entscheidung von Porsche, die nächste Generation von Cayman und Boxster in seinem Werk in Stuttgart-Zuffenhausen zu produzieren, sowie Volkswagens Plan, die Produktion des T-Roc Cabriolet im nächsten Jahr einzustellen, stellen eine potenzielle Herausforderung für die Zukunft des Osnabrücker Standorts dar.
Die bevorstehenden Werkschließungen und der Stellenabbau bei Volkswagen spiegeln die breiteren Herausforderungen wider, mit denen die Automobilindustrie konfrontiert ist, während sie den Übergang zu Elektrofahrzeugen vollzieht und sich an den globalen Wettbewerbsdruck anpasst.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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