🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

VORSCHAU-Anleger müssen in Karwoche Gürtel enger schnallen

Veröffentlicht am 25.03.2018, 12:43
© Reuters. The DAX (German stock index) logo is seen at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-

- von Hakan Ersen

Frankfurt (Reuters) - In den letzten Tagen der Fastenzeit können Anleger Experten zufolge nicht auf fette Kursgewinne hoffen.

"Die politische Unsicherheit, die aggressivere Haltung der US-Notenbank, Stress am Kreditmarkt, die schlechten Nachrichten um die Besteuerung von Technologieunternehmen durch die EU und Facebooks Probleme mit privaten Daten haben einen Giftcocktail entstehen lassen", sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Für Verunsicherung sorgt seinen Worten weiterhin die Angst vor einer Verschärfung des internationalen Handelsstreits. US-Präsident Donald Trump will chinesische Waren im Volumen von bis zu 60 Milliarden Dollar mit Zöllen belegen. Die Regierung in Peking bereitet ihrerseits Zusatz-Abgaben auf US-Produkte vor.

John Vail, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Nikko, warnt allerdings vor überzogenem Pessimismus. "Weder Präsident Trump noch die chinesische Führung wollen eine Krise auslösen. Beide werden sich bemühen, eine mögliche Eskalation zu vermeiden", prognostiziert Vail. "Wir bleiben dennoch aufmerksam, denn aufgrund der emotional aufgeladenen Situation kann es jederzeit zum Ernstfall kommen."

Stanzl ergänzt, Anleger werteten die jüngsten geldpolitischen Signale der US-Notenbank als Hinweis auf insgesamt vier statt drei Zinserhöhungen 2018. In der vergangenen Woche verlor der Dax rund vier Prozent.

ZAHLREICHE KONJUNKTURDATEN AUF DEM TERMINPLAN

In der Karwoche rollt zudem eine Flut von Konjunkturdaten auf Anleger zu. Mit Spannung warten Börsianer unter anderem auf die US-Konsumausgaben am Donnerstag. Die Käufe der Verbraucher gelten als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft. Am selben Tag steht außerdem das Barometer für die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago auf dem Terminplan.

© Reuters. The DAX (German stock index) logo is seen at the stock exchange in Frankfurt

Hinweise auf die Kauflaune der deutschen Verbraucher liefert der GfK-Index am Mittwoch. Tags darauf wird die deutsche Inflationsrate bekanntgegeben. "Sie dürfte im März auf 1,9 Prozent steigen und damit dem EZB-Ziel von 'knapp unter zwei Prozent' entsprechen", prognostiziert Commerzbank-Analyst Marco Wagner. Verantwortlich hierfür sei aber wohl das frühe Osterfest, das die Preise für Pauschalreisen nach oben getrieben habe. "Im April dürfte die Inflationsrate deshalb wieder deutlich fallen."

An der Londoner Börse ist die Geldpolitik ebenfalls ein großes Thema. Anleger wollen aus den Protokollen der jüngsten Beratungen der Bank von England (BoE) herauslesen, ob diese den Leitzins im Mai anhebt. Bislang sehen Börsianer die Wahrscheinlichkeit hierfür bei rund 60 Prozent.

Firmenbilanzen stehen dagegen nur wenige auf der Agenda. Am Mittwoch öffnen die Online-Kleinanzeigenbörse Scout24, der Hafenbetreiber HHLA und der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische ihre Bücher. Tags zuvor ist der schwedische Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) an der Reihe.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.