Stell dir vor, du hättest im Jahr 1965 10.000 US-Dollar in Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) investiert. Es wäre ein echter Glücksfall, weil du vielleicht etwas von einem aufstrebenden Investor mit Namen Warren Buffett gehört hättest, der zu diesem Zeitpunkt übrigens das Zepter bei der heutigen Beteiligungsgesellschaft in die Hand genommen hat.
Warum auch immer du investiert hättest, ist heute eigentlich egal. Viel wichtiger wäre, was passiert wäre, wenn du die 10.000 US-Dollar in Berkshire Hathaway gemäß Buffetts Buy-and-Hold-Ansatz investiert gelassen hättest. Ohne Zweifel wärst du heute reich … aber wie reich denn eigentlich?
10.000 US-Dollar im Jahr 1965 in Berkshire Hathaway: Wow! Das Jahr 1965 liegt inzwischen 56 Jahre zurück und faktisch bedeutet das: Meine Großeltern hätten 10.000 US-Dollar in Berkshire Hathaway investieren können. Hätten sie es getan, so wäre bis jetzt eine Performance von durchschnittlich knapp über 20 % p. a. möglich gewesen. Im letzten Jahr hat das Orakel von Omaha mit einem 40%igen Wertanstieg erneut gezeigt, dass es erfolgreich und marktschlagend investieren kann.
Aber geben wir diese Konditionen in einen Sparplanrechner ein: Heißt 10.000 US-Dollar zu Anfang, 56 Jahre Zeit und 20 % Rendite p. a. Vielleicht wirst du erschrecken, aber bis heute wäre das Vermögen bis auf 271.700.000 US-Dollar angewachsen. Oder anders ausgedrückt: mehr als 271 Mio. US-Dollar. Aus dem eher geringen Betrag wäre heute ein gigantisches Vermögen geworden.
Nicht nur du und ich hätten damit unser finanzielles Wohlergehen mit Berkshire Hathaway verknüpft. Wobei 10.000 US-Dollar damals natürlich inflationsbereinigt einen ganz anderen Wert hatten. Nein, sondern Warren Buffett verknüpfte selbst sein finanzielles Schicksal mit der Beteiligungsgesellschaft. Mit dem Konglomerat ist der Starinvestor schließlich bis heute zu einem Centi-Milliardär geworden. So verwunderlich ist das daher für mich nicht, was dieses Rechenbeispiel angeht.
Wichtige Lektionen! Natürlich sind 10.000 US-Dollar investiert in Berkshire Hathaway im Jahre 1965 mit heute nicht mehr vergleichbar. Weder was den damaligen Einsatz betrifft noch die heutige Ausgangslage der Beteiligungsgesellschaft. Und trotzdem zeigt das Rechenbeispiel, was eine Rendite von 20 % p. a. bedeutet. Zum Vergleich: Wenn der S&P 500 in diesem Zeitraum auf ca. 10 % p. a. gekommen ist, so läge das Vermögen im gleichen Zeitraum bei lediglich knapp über 2 Mio. US-Dollar.
Insofern ist die Jagd nach jedem Prozentpunkt an durchschnittlicher Rendite absolut entscheidend. Die Performance von Berkshire Hathaway mit durchschnittlich knapp über 20 % p. a. ist ein guter Beweis dafür. Auch der Vergleich mit dem S&P 500 und einer in etwa hälftigen Rendite zeigt, wie deutlich die Gesamtergebnisse nach einem so langen Zeitraum und dem Wirken des Zinseszinseffekts auseinanderliegen. Wirklich bemerkenswerte Zahlen, wenn du mich fragst, von denen wir auch heute eine Menge lernen können.
Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).
Motley Fool Deutschland 2022