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Wird PayPal jetzt zur Trading-Plattform? 3 gute Gründe einzusteigen und 1 Grund dagegen

Veröffentlicht am 02.09.2021, 09:03
Aktualisiert 02.09.2021, 09:05
Wird PayPal jetzt zur Trading-Plattform? 3 gute Gründe einzusteigen und 1 Grund dagegen
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  • Das erste Halbjahr 2021 war stark.
  • PayPal (WKN: A14R7U) wird in Zukunft noch ordentlich wachsen.
  • Die Aktie spiegelt dieses Wachstum jedoch bereits gut wider.

Digitale Bezahldienste sind auf dem Vormarsch. Und PayPal drückt weiterhin den Turbo-Knopf. Das Management um Dan Schulman weiß, wie es mit Geld umgehen muss. Das Wachstum setzt sich munter fort, wie die Zahlen zum ersten Halbjahr 2021 belegen. In den vergangenen fünf Jahren stieg der Gewinn um mehr als 25 % pro anno.

Auch die hohe Eigenkapitalrendite von 23,3 % und die Gesamtkapitalrendite von 6,8 % sind beachtlich. In der folgenden Tabelle zeige ich dir einmal die rollierenden Umsätze und Gewinne der letzten Jahre.

Datum Umsatz TTM in Mio. US-Dollar Nettogewinn TTM in Mio. US-Dollar
31.12.2014 8.025 419
31.03.2015 8.288 1.056
30.06.2015 8.602 1.080
30.09.2015 8.885 1.147
31.12.2015 9.248 1.228
31.03.2016 9.655 1.338
30.06.2016 10.008 1.356
30.09.2016 10.417 1.378
31.12.2016 10.842 1.401
31.03.2017 11.273 1.420
30.06.2017 11.759 1.508
30.09.2017 12.331 1.565
31.12.2017 13.094 1.795
31.03.2018 13.804 1.922
30.06.2018 14.525 2.037
30.09.2018 14.969 2.093
31.12.2018 15.451 2.057
31.03.2019 15.894 2.213
30.06.2019 16.342 2.510
30.09.2019 17.037 2.536
31.12.2019 17.772 2.459
31.03.2020 18.262 1.876
30.06.2020 19.218 2.583
30.09.2020 20.299 3.142
31.12.2020 21.454 4.202
31.03.2021 22.869 5.215
30.06.2021 23.846 4.869

Quelle: S&P Global Market Intelligence

PayPal hat einen Burggraben In den USA gelingt es dem Dienstleister ohne Probleme, Preissteigerungen bei seinen Kunden durchzusetzen. Dies zeugt von einer starken Marktmacht. Gut gefällt mir auch, wie PayPal sein Service-Spektrum erweitert und welch clevere Zukäufe das Management tätigt.

Potenzial ist vorhanden Ein starker Katalysator für das Geschäft von PayPal ist der zunehmende Onlinehandel. Das Potenzial ist auch in Zukunft enorm. Erst 10 bis 15 % aller Einkäufe weltweit wickeln Menschen online ab. Für die kommenden Jahre rechnen manche Analysten bei den digitalen Zahlungslösungen am US-Markt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 7 bis 8 %.

In diesem Zusammenhang finde ich auch Folgendes wichtig: Zahlungsgeschäfte haben einen starken Netzwerkeffekt. Das heißt, je mehr Verbraucher einen digitalen Zahlungsdienst nutzen, desto mehr Händler bieten diese Option an der Kasse an und wiederum desto mehr Verbraucher nutzen den Dienst.

Dieser Netzwerkeffekt führt zu einer Aufwärtsspirale, die sich von selbst antreibt. PayPal ist mittlerweile eine so starke Marke, dass der Netzwerkeffekt kaum noch zu bremsen, geschweige denn zu stoppen ist.

Das Management erwartet 35 % mehr Transaktionen Die Konzernspitze schraubt damit die Erwartungen nochmals nach oben. Bisher ging PayPal von einem Wachstum von bis zu 30 % aus.

Beim Umsatz visiert der Vorstand ein Plus von 20 % an.

Wird PayPal zum Krypto-King? Die Möglichkeit, mit Kryptowährungen zu handeln, bietet PayPal seinen Kunden in den USA bereits seit einiger Zeit. Diese können ihr Konto dazu nutzen, Bitcoin, Ethereum oder Litecoin zu erwerben, zu halten und zu verkaufen. Letzte Woche weitete PayPal dieses Angebot auf Großbritannien aus. Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Dienst auch in anderen Ländern verfügbar sein wird.

Langfristig soll PayPal, laut Angaben des Managements, zu einer solchen Super-App werden, wie wir sie schon von Tech-Konzernen aus Asien kennen. PayPal soll damit One-Stop-Shop für persönliche Budgetierung, Rechnungsverwaltung, Abo-Verwaltung und Krypto-Transfers werden – aber interessanterweise auch zu einer Chat-Anwendung.

Zudem prüft PayPal die Möglichkeit, eine Plattform für den Aktienhandel aufzubauen. Wahrscheinlich hat das Unternehmen genau zu diesem Zweck Richard Hagen, den Mitbegründer des Online-Brokers TradeKing, eingestellt.

Insgesamt gefällt mir PayPal hervorragend Das Unternehmen bleibt ein tolles Langfrist-Investment. Besonders gut gefällt mir, dass das Unternehmen in großem Umfang und mit einer hohen Rendite in sein Geschäft reinvestiert. Und es überrascht es mich keinesfalls, dass dies in den vergangenen Jahren zu einem beeindruckenden Ertragswachstum führte.

Doch die Aktie von PayPal wird fair bewertet Aktuell kostet die Aktie 245,70 Euro (Stand: 1. September 2021). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 69 ist mir zu sportlich. Ich warte lieber auf den nächsten kleinen Kurseinbruch, um einzusteigen. Bei diesem Unternehmen sehe ich zurzeit eine bessere Einstiegschance.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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