Ein Ölpreis von 100 US-Dollar hat zuletzt die Märkte bewegt und damit natürlich auch die jeweiligen Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) oder ExxonMobil (NYSE:XOM) (WKN: 852549). Grundsätzlich gilt, dass ein höherer Preis natürlich positiv ist. Immerhin können die Weltkonzerne davon profitieren und nach schwierigen Jahren wieder Cash in die Kasse bekommen.
Wie wahrscheinlich ein Ölpreis von 100 US-Dollar ist, das ist natürlich das große Fragezeichen. Unter anderem ein US-amerikanisches Geldhaus hat ein solches Szenario jedoch bereits skizziert. Immerhin: Die Marke von 76 US-Dollar je Barrel Brent ist zuletzt bereits gefallen.
Bemerkenswert ist jetzt, dass offenbar auch die Branchenprofis und CEOs von ExxonMobil oder auch Royal Dutch Shell von einem Ölpreis von 100 US-Dollar je Barrel ausgehen. Riskieren wir einen Blick auf spannende Aussagen zu diesem Thema.
Royal Dutch Shell & ExxonMobil: „Ölpreis 100 US-Dollar“ Damit könnte sich möglicherweise eine Trendwende im Ölmarkt abzeichnen. Die jeweiligen CEOs und Funktionäre, selbst Analysten mögen dabei jeweils andere Faktoren berücksichtigen. Im Endeffekt geht es jedoch stets darum, dass es ein ungünstiges Verhältnis aus Angebot und Nachfrage geben könnte, was die Notierungen derart steigen lässt. Mal ist es positiv gesprochen eine Erholung der Wirtschaft, an anderer Stelle ausbleibende Investitionen in die Förderung. Beides lässt sich jedoch einwandfrei auf die Angebots- und Nachfrageseite zurückführen.
Der CEO von ExxonMobil hat jetzt jedenfalls einen Ölpreis von 100 US-Dollar je Barrel ins Spiel gebracht und genau auf diese zwei Faktoren hingewiesen. Er denke, dass das Herauskommen aus der Pandemie und ein Mangel an Investitionen der Preistreiber für einen solchen Anstieg sei. Das verriet er im Rahmen eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Konzernchef hinter Royal Dutch Shell, Ben van Beurden, sprach hingegen von einem Ölpreis zwischen 50 und 100 US-Dollar je Barrel. Allerdings sollte man ihn nicht nach der Reihenfolge fragen, was bemerkenswert ist. Optimismus und Pessimismus lassen sich an dieser Aussage ableiten. Sowie eben auch keinen womöglich schnellen Anstieg bis auf einen Ölpreis von 100 US-Dollar je Barrel. Vielleicht schwingt hier etwas mehr mit, dass Akteure wie die OPEC+ oder die US-Schieferölproduktion ebenfalls Einfluss nehmen könnten, aber das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage sich mittel- bis langfristig erholt.
Spannende Einschätzungen! Der Ölmarkt scheint sich zu erholen und dass CEOs von Weltkonzernen wie Royal Dutch Shell oder auch ExxonMobil Kursziele von 100 US-Dollar beim Ölpreis ins Visier nehmen, zeigt das. Wobei auch eine vorsichtige Grundeinstellung ratsam sein könnte.
Immerhin: Im Moment geht es jedenfalls aufwärts und mit einem Ölpreis von 75 US-Dollar (Pi mal Daumen) können Konzerne wie Royal Dutch Shell und ExxonMobil starke Gewinne und Cashflows einfahren. Was den Rest angeht, müssen wir ein wenig abwarten.
Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021