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Zoom-Aktie: Die erste prominente Abkehr – werden weitere folgen? Wachstum in Gefahr?

Veröffentlicht am 10.04.2020, 09:38
Aktualisiert 10.04.2020, 10:06
Zoom-Aktie: Die erste prominente Abkehr – werden weitere folgen? Wachstum in Gefahr?
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Die Aktie von Zoom (WKN: A2PGJ2) sollte eigentlich zu den klaren Profiteuren in der Zeit des Coronavirus gehören. Die innovativen und vor allem digitalen Videokonferenzen ersetzen in diesen Tagen persönliche Meetings. Da zudem einige Funktionäre auf die Idee kommen könnten, dass diese Art der Zusammenkunft günstiger und effizienter ist, wäre ein gigantischer Trend geboren.

Es hätte entsprechend auch in der Folgezeit zu stabilen und wachsenden Erlösen kommen können. Sowie zu einer klaren Wachstumsaktie, die von diesem coronabedingten Paradigmenwechsel profitiert.

In letzter Zeit werden jedoch vor allem kritische Stimmen laut, die in Anbetracht der hohen Bewertung für einen Stopp dieser Erfolgsgeschichte sorgen könnten. Nun hat sich ein prominenter Konzern gegen die Videokommunikationsplattform gestellt. Schauen wir mal, was das bedeuten könnte.

Alphabet (NASDAQ:GOOGL) verzichtet auf Zoom-Services Genauer gesagt ist es niemand Geringeres als Alphabet (WKN: A14Y6F) gewesen, das jetzt auf die Video-Services von Zoom verzichten möchte. In Coronazeiten haben viele Mitarbeiter des Tech-Konzerns auf diese Form der Kommunikation zurückgegriffen. Allerdings ist damit nun ein für alle Mal Schluss.

Die Zoom-Lösungen würden demnach sogar auf den Computern von Alphabet blockiert werden, um eine Nutzung zu unterbinden. Als Grund für diesen drastischen Schritt werden auch hier die Sicherheits- und Datenschutzbedenken genannt, die in den letzten Tagen bekannt geworden sind. So seien beispielsweise Daten an Facebook (NASDAQ:FB) weitergegeben worden, beziehungsweise die Verschlüsselung sei nicht so konsequent, wie erhofft. Für einen Tech-Konzern wie Alphabet scheinbar ein No-Go.

Lediglich auf privaten Geräten können Mitarbeiter von Alphabet künftig noch Zoom zur Kommunikation nutzen. Ein Zugeständnis, dass vergleichsweise nichtig ist. Unterm Strich bleibt hier die Abkehr eines größeren Tech-Kunden mit signifikanter Reichweite. Wobei das womöglich lediglich ein kleines Bild des Schadensausmaßes skizziert.

Werden weitere Unternehmen folgen? Dass der Google-Mutterkonzern hier jetzt die Reißleine zieht und drastische Maßnahmen ergreift, könnte schließlich eine starke Signalwirkung auch für andere Unternehmen bedeuten. Zumal Alphabet wohl die technischen Möglichkeiten besitzt, um die Sicherheits- und Datenschutzrisiken zu quantifizieren. Die Abkehr dürfte nichts Gutes für Zoom bedeuten.

Dabei ist der Erfolg in letzter Zeit eigentlich gigantisch gewesen: Von lediglich 10 Mio. Zoomern ist die Anzahl inzwischen auf über 200 Mio. angestiegen. Ein signifikanter Zuwachs. Wie gesagt, das Coronavirus galt als Katalysator. Und Veränderer des Marktes, der sich künftig vermehrt auf Videokonferenzen konzentrieren könnte.

Zoom jedenfalls läuft Gefahr, in diesen Tagen den Anschluss zu verlieren. Es existieren auch weitere Anbieter solcher Lösungen und das Management wird jetzt schnell und konsequent demonstrieren müssen, dass man die Sicherheits- und Datenschutzbedenken in den Griff bekommt. Ansonsten droht dem Unternehmen ein starker operativer Gegenwind.

Die Aktie zeigt sich volatil Auch die Aktie von Zoom zeigt sich in diesen Tagen und im insgesamt eher freundlichen Gesamtmarkt volatil. Das mag zum einen an der hohen und in letzter Zeit gestiegenen Bewertung liegen. Aber auch an der operativen Gefahr, die jetzt von diesen Baustellen ausgeht.

Ob die Aktie weiterhin ein Kauf und ein Gewinner sein wird, hängt daher von den kommenden Schritten ab, die das Management hier gehen wird. Technische Lösungen, die die Baustellen schließen, sind zwingend erforderlich. Ansonsten dürfte der Alphabet-Abgang erst der Anfang vom Ende dieser dann doch eher kurzlebigen Erfolgsgeschichte sein.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Facebook und Zoom Video Communications und empfiehlt die folgenden Optionen: Short May 2020 $120 Call auf Zoom Video Communications.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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