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3 wichtige ETF Trends in 2022

Veröffentlicht am 03.02.2022, 07:03
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Globale ETFs haben 2021 mit einem verwalteten Vermögen von annähernd 10 Billionen USD und über 1 Billion USD an neuen Nettozuflüssen ein Rekordjahr erlebt. Auch im Vorjahr wurden bereits Rekordwerte erreicht, als sich ETFs wohl durch den Volatilitätstest der Corona-Pandemie als geeignetes Instrument für eine effiziente Risikoübertragung auf volatilen Märkten etablierten. Wie geht es dieses Jahr weiter?

1. ETFs auf kurzlaufende Anleihen werden 2022 den größten relativen Zuwachs verzeichnen

Der März des Jahres 2020 und die erhöhte Volatilität durch den Beginn der Corona-Pandemie gelten weithin als die letzte Bewährungsprobe, die für die breite Akzeptanz des ETF-Instruments noch erforderlich war. Die volatile Phase warf ein positiveres Licht auf Anleihen und zeigte, wie die ETF-Struktur erfolgreich von Anlegern eingesetzt werden kann, die in angespannten Zeiten Liquidität suchen. Diese Eigenschaft war für viele Anleger während der jüngsten pandemiebedingten Volatilitätsschübe entscheidend. Und aus unserer Sicht verstärken die Rekordzuflüsse in ETFs in den letzten beiden Jahren die Argumente für den Einsatz der ETF-Struktur als Kern-, Liquiditäts- und taktisches Instrument, das vielen Anlegern hilft, ihre Anlageziele im Anleihenbereich zu erreichen.

Während sich das wirtschaftliche Umfeld ändert und die Volkswirtschaften sich wieder öffnen, positionieren sich viele Anleger offenbar in Erwartung der Zentralbankreaktionen auf die Inflationsspitzen. Da der Markt für 2022 steigende Zinsen erwartet, dürften sich viele Anleger also weiterhin am kurzen Ende der Zinsstrukturkurve positionieren. Daher sind wir der Meinung, dass ETFs mit kurzer Duration sich dieses Jahr wahrscheinlich besser entwickeln werden als breiter angelegte Produkte auf langlaufende Anleihen.

2. Für ETFs im ESG-Bereich werden sich die Zuflüsse erneut verdoppeln

Letztes Jahr wies fast jeder neu aufgelegte ETF einen ESG-Schwerpunkt auf und die Dynamik der ESG-Anlagen in Europa beherrscht weiterhin viele Diskussionen. Es war erneut ein Rekordjahr für die Mittelzuflüsse in europäische ESG-ETFs: Die Nettozuflüsse verdoppelten sich von 43 Milliarden USD im Jahr 2020 auf 87 Milliarden USD im Jahr 2021. Die Einführung der neuen Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) der Europäischen Union (EU) gab der Entwicklung Aufwind und ich sehe keinen Grund für ein Ende dieses Trends.

Wir erwarten jedoch ein steigendes Interesse der Anleger an ETFs, die als Fonds nach Artikel 9 der SFDR klassifiziert sind. Ebenso dürften ESG-ETFs, die messbare Wirkungen anbieten, einen größeren Anteil der diesjährigen Zuflüsse ausmachen.

Im Anleihenbereich erwartet die EU in den nächsten vier Jahren die Emission von grünen Anleihen im Umfang von mehr als 200 Milliarden EUR – eine gute Gelegenheit für Anleger, die mit ihrem Investment etwas bewirken möchten. Im Aktienbereich gehen wir derweil davon aus, dass Produkte mit einem Fokus auf Qualität dieses Jahr den Löwenanteil der Zuflüsse ausmachen werden.

3. Schwellenländer, welche die Lieferkettenprobleme durch die aufgestaute Nachfrage angehen, werden einen Aufschwung erleben

Die globalen Lieferkettenprobleme sind weiterhin das beherrschende Thema für viele von Importen aus Übersee abhängige Unternehmen und die wesentliche Ursache der steigenden Frachtkosten weltweit. Von Halbleitern bis Industrieanlagen – die Probleme betreffen Verbraucher wie Unternehmen auf der ganzen Welt. Dieses Szenario ist so selten, dass selbst der Markt für Gebrauchtwagen in Großbritannien aufgrund der Knappheit an Neufahrzeugen zum ersten Mal in meinem Leben nach oben tendiert.

Die Fertigungszentren der Welt liegen weiterhin vor allem in den Schwellenländern. Deutschland einmal ausgeklammert, ist die globale Lieferkette in hohem Maße von China, Südkorea und Taiwan abhängig.

Während einige glauben, dass sich dieses Problem über mehrere Jahre hinziehen wird, erwarten andere eine Normalisierung gegen Ende des Jahres. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass ETFs für einzelne Export-Schwellenländer dieses Jahr jene überflügeln werden, die weniger auf wichtige Exportgüter ausgerichtet sind, und dass das verwaltete Vermögen der entsprechenden ETFs steigen wird.

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