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Ölmarkt: 4 Schlüsselevents, die Sie wissen müssen

Veröffentlicht am 08.08.2018, 07:52
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
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1) Am 20. August wird der Gemeinsame ministeriale Überwachungsausschuss (Joint Ministerial Monitoring Committee, JMMC) von Opec und Nicht-Opec-Staaten seine zweite Telefonkonferenz abhalten. Die letzte Sitzung fand am 18. Juli statt, auf der die Opec-Länder berichteten, dass wegen der gestiegenen Ölförderung, ihre Einhaltequote der Förderquoten auf 121% gesunken sei. Während der Ausschuss früher die Einhaltung auf Landesbasis auswertete, wird dies nicht mehr der Fall sein. Es wird allgemein damit gerechnet, wenn auch nicht offen diskutiert, dass einzelne Länder über ihre individuellen Produktionsquoten hinaus gehen werden, um das Ölangebot am Markt zu erhöhen. Der Iran beschuldigt Saudi-Arabien und Russland schon jetzt der Überproduktion, aber das ist weithin ignoriert worden. Die Einhalteniveaus werden den Erwartungen nach weiter fallen, aber weniger als zunächst angenommen, da Saudi-Arabien berichtete, dass es im Juli weniger Öl gefördert hat als noch im Juni.

2) Am 15. September werden Tankstellen in den Vereinigten Staaten mit dem Verkauf von Winterbenzin beginnen. Um vorbereitet zu sein, starten US-Raffinerien generell mit der Produktion der Wintermischung im August. Die Raffinerien stellen dann üblicherweise zur Überholung und Instandsetzung den Betrieb ein, als sie auf das neue Produkt umstellen, was die Ölnachfrage etwas mindert. Allerdings sollten die Folgen für die Nachfrage nicht als Schock kommen, da die Umstellungen für gewöhnlich nicht alle auf einmal sondern verteilt erfolgen. Die Wintermischung ist billiger in der Produktion, da sie mehr Butan und weniger Bestandteile zur Verminderung der Luftverschmutzung enthält. Für die Kunden springt bei der Umstellung typischerweise eine kleine Benzinpreissenkung heraus.

3) Am 5. November und danach, werden die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen jeden oder jede Organisation durchziehen, die “wesentlich beigetragen, gesponsert oder finanzielle, materielle oder technologische Unterstützung für, oder Waren oder Dienste zu Unterstützung der National Iranian Oil Company (NIOC) gegeben hat”. Die erste Runde von Sanktionen trat in dieser Woche in Kraft. Zu diesen gehörten Strafen gegen jeden oder jedwede Organisation, die dem Iran beim Erwerb von US-Dollars oder Gold hilft. Es gibt auch Sanktionen gegen diejenigen, die im Zusammenhang mit der iranischen Automobilindustrie bedeutende Mengen an Waren oder Dienstleistungen "verkaufen, liefern oder transferieren".

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Ölraffinerien, die immer noch Öl aus dem Iran kaufen werden beobachten wie die USA die Sanktionen aus dieser Woche umsetzt. Sie könnten von künftigen Käufen iranischen Rohöls absehen, wenn ihnen klar wird, dass die Vereinigten Staaten es mit den Sanktionen ernst meinen. Die aktuellen Analystenschätzungen besagen, dass zwischen 600.000 und 1 Mio Fass iranischen Öls am Tag als Resultat der Sanktionen vom Markt verschwinden könnte. Allerdings sollte damit gerechnet werden, dass diese Zahl steigen wird, sollten die USA die Sanktionen gegen die Finanz- und Automobilsektoren strikt umsetzen.

4) Die Opec plant ihr nächstes reguläres Treffen am 3. Dezember in Wien abzuhalten. Ihm soll ein Ministertreffen mit Nicht-Opec-Ländern folgen, auf dem wie Analysten hoffen, die Gruppe Details zur neuen “Super-Opec” enthüllen wird. Die Frage, ob Russland weiter mit der Opec zusammenarbeiten wird ist von großer Bedeutung. Saudi-Arabien hat hart daran gearbeitet Russland bei den Produktionssenkungen und den -erhöhungen in den letzten eineinhalb Jahren im Boot zu halten, aber es besteht weiter die Möglichkeit, dass Russland entscheidet, die Gruppe zu verlassen und seine eigene Agenda zu verfolgen. Russlands Teilnahme und Kooperation wird völlig davon abhängen, ob diese als im nationalen Interesse angesehen wird. Wird das Land eine Kooperation mit der Opec immer noch als im eigenen Interesse ansehen, sollten die Ölpreise bis Dezember erheblich gestiegen sein? Falls nicht, dann könnte es sich durchaus entscheiden, nicht einer “Super-Opec” Organisation beizutreten. Oder es könnte darauf bestehen, dass diese die Form eines Diskussionsforums annimmt, das aber keine eigenen Maßnahmen ergreift.

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