Die vergangene Handelswoche bot den Anlegern wenig Anlass zum Aufatmen. Im Vordergrund stand weiterhin die unsichere geopolitische Lage, insbesondere der anhaltende Nahostkonflikt. Die Frage, die viele Marktteilnehmer umtreibt, lautet: Könnte eine Eskalation zu einer weiteren Ausweitung des Konflikts und einem daraus resultierenden signifikanten Anstieg der Ölpreise führen? Eine solche Entwicklung würde die Inflation zweifellos weiter anheizen. Sollte es hingegen zu einer Beruhigung kommen, könnten auch Erleichterungsrallys an den Aktienmärkten einsetzen. Ein weiteres Damoklesschwert über den Märkten ist der rapide Anstieg der Anleiherenditen. Diese Bewegung belastet nicht nur jede mögliche Erholung an den Aktienmärkten, sondern erhöht auch die Sorge um systemische Risiken im Finanzsystem.
In der kommenden Woche dürften die Spannungen an den Börsen weiter hoch bleiben. Neben den bereits angesprochenen geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheitsfaktoren stehen einige wichtige Ereignisse auf der Agenda: Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) wird mit Spannung erwartet und könnte je nach Ausrichtung neue Impulse für die Märkte setzen. Zudem rücken wichtige Konjunkturdaten in den Fokus, die weitere Hinweise auf die gesamtwirtschaftliche Lage geben könnten. Darüber hinaus steht die Quartalsberichtssaison vor ihrer heißen Phase, mit einigen Schwergewichten aus der Tech-Branche, die ihre Zahlen präsentieren werden. Insbesondere die Berichte von Microsoft (NASDAQ:MSFT), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Amazon (NASDAQ:AMZN) werden von Anlegern und Analysten genau beobachtet werden.
Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- 16:00 Uhr Eurozone Verbrauchervertrauen Oktober (vorläufig)
- Quartalszahlen u. a. von Philips (ETR:PHI1)
- Dienstag:
- 08:00 Uhr BRD GfK-Konsumklima November
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
- 16:00 Uhr USA Richmond Fed Manufacturing Index Oktober
- Quartalszahlen u. a. von Microsoft, Alphabet, Coca Cola (NYSE:KO), Visa (NYSE:V)
- Mittwoch:
- Donnerstag:
- 14:15 Uhr Eurozone EZB Zinsentscheid
- 14:45 Uhr Eurozone EZB Pressekonferenz
- 14:30 Uhr USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
- 14:30 Uhr USA Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September
- 14:30 Uhr USA BIP Q3 (1. Veröffentlichung)
- Quartalszahlen u. a. von Amazon, Ford (NYSE:F), Intel (NASDAQ:INTC)
- Freitag:
- 14:30 Uhr USA PCE-Kernrate September
- 16:00 Uhr USA Uni-Michigan Verbrauchervertrauen (endgültig)
- Quartalszahlen u. a. von ExxonMobil (NYSE:XOM)
Wochenausblick im Video - Droht jetzt der große Knall? | Versteckte Daten mit Alarm!
Die Aktienmärkte im Spannungsfeld zwischen Krieg, Nahost-Eskalation, Schuldenkrise, Systemrisiken im Finanzmarkt, Shutdown-Sorgen und Rezessions-Ängsten. Stehen die Märkte nun endgültig am Abgrund? Versteckte Daten geben eine große Warnung aus!