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Amazon, Facebook, Google, Twitter: Big-Tech wird zum Big-Jobkiller

Veröffentlicht am 17.11.2022, 10:15
Aktualisiert 02.02.2022, 16:25

Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Amazon (NASDAQ:AMZN), Facebook, Google, Twitter: Die Liste der Big Tech Unternehmen mit geplantem oder vollzogenem Stellenabbau ließe sich noch lange fortsetzen. Ist die Wachstumsstory des Silicon Valley vorbei?

Die Einschnitte sind tief – und allgegenwärtig. Das Wall Street Journal hat versucht, alle US Technologieunternehmen mit Entlassungen in den letzten Wochen zusammenzutragen. Mit auf dem Zettel: Netflix (NASDAQ:NFLX), Shopify (NYSE:SHOP), Tesla (NASDAQ:TSLA), Snap (NYSE:SNAP), Compass, Peloton (NASDAQ:PTON) und Twilio (NYSE:TWLO). Auch Stripe, Opendoor Technologies (NASDAQ:OPEN) und Lyft (NASDAQ:LYFT) haben Mitarbeiter vor die Tür gesetzt.

Amazon plant 10.000 Entlassungen

Der US-Versandriese Amazon (WKN: 906866, ISIN: US0231351067) will offenbar 10.000 Stellen streichen. Diese Zahl nannte die New York Times. Damit trennt sich Amazon von rund 3 % der Belegschaft in den USA. Die Mitarbeiter wurden am Dienstag informiert. Wem es nicht gelingt, intern eine neue Stelle zu finden, erhält eine Abfindung.

Betroffen waren unter anderem Mitarbeiter aus dem Bereich, der die Sprachassistentin Alexa entwickelt. Zuvor hatte das Unternehmen bereits Investitionen zurückgestellt und etwa bei der Expansion der eigenen Lagerhäuser auf die Bremse getreten. Einige Projekte wurden eingestellt – etwa Amazon Care und die Entwicklung von Lieferrobotern für Gehwege.

Fondsmanager fordert Entlassungen bei Alphabet (NASDAQ:GOOGL)

Bei der Google Mutter Alphabet (WKN: A14Y6F, ISIN: US02079K3059) sieht es nicht besser aus. Hier hatte sich mit dem TCI Fund Management vor einigen Tagen sogar ein Hedgefond zu Wort gemeldet und von Alphabet CEO Sundar Pichai Kostensenkungen gefordert. Die Mitarbeiterzahl sei seit 2017 um mehr als20 % pro Jahr in die Höhe geschnellt. Auch seien die Kosten pro Mitarbeiter zu hoch. Der Fonds besitzt Alphabet Aktien im Marktwert von 6 Milliarden USD.

Alphabet ist eines der wenigen Big Tech Unternehmen, die in diesem Jahr noch keine Mitarbeiter entlassen haben. Nun befürchten Mitarbeiter jedoch, dass durch verschärfte Leistungsbeurteilungen ein Stellenabbau durch die Hintertür erfolgen könnte.

Alphabet hatte zu Beginn des Jahres ein neues System zur Beurteilung von Mitarbeitern eingeführt. Der „Business Insider“ berichtet unter Berufung auf interne Dokumente, dass durch breitere Abstufungen nun wahrscheinlich mehr Mitarbeiter in die beiden niedrigsten Stufen eingruppiert würden.

Facebook wirft 11.000 Mitarbeiter raus

Bei der Facebook Mutter Meta (NASDAQ:META) (WKN: A1JWVX, ISIN: US30303M1027) hat es nicht weniger als 13 % der Belegschaft getroffen. Rund 11.000 Mitarbeiter müssen gehen. Facebook verdient in seinem Kerngeschäft – der Werbung auf Diensten wie Facebook und Instagram – derzeit zu wenig.

Zurückhaltende Werbekunden, eine sich wieder normalisierende Nutzung nach der Coronapandemie und sehr hohe Ausgaben für Projekte wie das Metaverse erfordern eine Fokussierung auf wenige Projekte. Dafür nimmt Meta sogar einen Umsatzrückgang im kommenden Jahr in Kauf.

Tech Aktien kurzfristig im Aufwind

In der Old Economy gilt: Entlassungen können den Aktienkurs beflügeln. Gilt dies mittlerweile auch für Big Tech – also für Unternehmen, die eigentlich von ihrer Wachstumsstory leben? Der Nasdaq-100-Index konnte in den vergangenen Tagen um 3,07 % zulegen – mehr als Dow Jones (+0,87 %) und S&P 500 (+2,56 %).

Die Kurse von Alphabet (+11,3 %) und Meta (+18,2 %) entwickelt sich deutlich besser. Amazon blieb mit einem Wochenplus von 8,7 % ebenfalls deutlich über dem breiten Markt. Nach dem Kursverfall bei vielen großen Technologieunternehmen hat damit offenbar eine Korrektur eingesetzt. Wie nachhaltig diese ist, bleibt offen.

Big Tech steht vor sehr gewöhnlichen Herausforderungen

Die großen Technologieunternehmen treten zumindest teilweise in eine neue Phase ein. Hier geht es nicht mehr darum, immer neue Wachstumsfantasien zu wecken – sondern um Gewinne und Dividenden.

Das Wall Street Journal brachte es auf den Punkt: Die vielen Entlassungen stünden zwar einerseits im Zusammenhang mit der allgemeinen Konjunktur, sagten jedoch mehr über die Perspektiven des Tech Sektors aus: Die Wachstumsparty sei vorbei.

Eine Ursache dafür ist sicherlich, dass die Unternehmen den durch die Pandemie verursachten Wachstumsschub in die Zukunft fortgeschrieben haben. Meta CEO Mark Zuckerberg etwa räumte ein, geglaubt zu haben, dass es eine über die Pandemie hinaus andauernde Beschleunigung geben würde. Mittlerweile ist klar, dass diese Hoffnung sich nicht erfüllt hat.

Auffällig ist, dass die Entlassungen in einer Phase kommen, in der auch der allgemeine US Arbeitsmarkt (trotz einer insgesamt robusten Verfassung) allmählich abkühlt. Technologieunternehmen unterscheiden sich von der Old Economy auch dadurch, dass sie Konjunkturzyklen trotzen. Diese Phase scheinen Meta und Co. hinter sich gelassen zu haben.

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