Der USD/JPY sprang nach der geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) auf den höchsten Stand seit einer Woche bei 111,59, konnte das Niveau aber nicht halten und zog sich wieder etwas zurück. Nach wie vor befindet sich das Paar in einer intakten Konsolidierungsrange zwischen 111,60 auf der Ober- und 110,60 auf der Unterseite.
Positiv zu interpretieren ist die Tatsache, dass sich der USD/JPY weiterhin über der langfristigen Abwärtstrendlinie halten kann, die aktuell bei 111,25 verläuft. Erst ein nachhaltiger Bruch darunter würde das Chartbild tatsächlich eintrüben und den Weg für weitere Verluste freimachen.
Für weitere Zugewinne muss der USD/JPY aber jetzt die Oberseite der Konsolidierungsrange bei 111,60 überspringen. Gelingt den Bullen dies, so wäre Spielraum auf 112,23.
Unterdessen hat die Bank of Japan keine größeren Änderungen am geldpolitischen Maßnahmenkatalog vorgenommen. Das aktive Zinskurvenmanagement blieb zwar aktiv, aber dafür räumte sich den Renditen mehr Flexibilität ein. Zudem wird sich der Fokus des Kaufprogramms auf ETFs vom Nikkei 225 auf den breiter gestreuten Topix verlagern.
Darüber hinaus sagten die japanischen Währungshüter, dass die Leitzinsen noch für eine sehr lange Zeit niedrig bleiben würden. Der Grund dafür sei die Unsicherheit bezüglich der geplanten Mehrwertsteuererhöhung im Oktober 2019. Zudem wurden die Inflationserwartungen für das kommende Jahr auf 1,5 Prozent gesenkt.
Da die Markterwartungen verfehlt wurden, gab die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen nach, was den japanischen Yen abwerten ließ.