Das US-Unternehmen Beyond Meat (NASDAQ:BYND) ist ein Anbieter von pflanzenbasierten Fleischersatzprodukten, die auf rein veganer Basis unter anderem aus Erbsenprotein, Rote Beete und pflanzlichen Ölen hergestellt werden, die bis dato weltweit in über rund 53.000 Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Restaurantketten und mehr erhältlich sind.
Fern ab jeder Ideologie und der Frage, ob man herkömmliches Fleisch bevorzugt oder eben nicht, sei auf folgendes Ergebnis einer Studie der Universität Michigan verwiesen, die die Produktion von herkömmlichen Burger-Patties mit der Produktion von Beyond Meat Burger-Patties im Jahr 2017 verglich. Dieser Studie nach, erzeugt ein „Beyond Burger“ 90 Prozent weniger CO2-Emissionen, benötigt 46 Prozent weniger Energie, 99 Prozent weniger Wasser und 93 Prozent weniger landwirtschaftliche Nutzfläche. Zusätzlich kommt kein Tier dabei zu Schaden.
Partnerschaften erhöhen das Tempo - neue Absatzmärkte erhöhen das Potenzial
Beyond Meat forciert die Expansion auch mit Partnerschaften, um die pflanzenbasierten Produkte noch schneller in Europa produzieren zu können. In diesem Fall ging man eine Partnerschaft mit „Zandbergen World´s Finest Meat“ ein, die im ersten Quartal 2020 im niederländischen Zoeterwoude die Produktion starten werden. Dies ist für Beyond Meat die erste Produktionsanlage außerhalb der USA und sie wird helfen die bis dato in Europa entstandenen Lieferengpässe schnell zu beseitigen. Als der „Beyond Burger“ zum Beispiel im deutschen Lebensmitteleinzelhandel in Lidl- und Metro-Filialen recht schnell ausverkauft war, erkannte man das Potenzial des „fleischlosen Burgers“ zusätzlich. Mit neuen Fertigungsanlagen in Europa können die Lieferzeiten, Lieferkosten und auch der derzeit so wichtige „CO2-Fußabdruck“ drastisch gesenkt werden. Neben der Metro in Deutschland, Albert Heijn in den Niederlanden, Delhaize in Belgien oder auch Tesco in Großbritannien kann man den „Beyond Burger“ und zum Teil auch weitere Produkte von Beyond Meat nicht nur in Ländern der Europäischen Union erwerben, sondern auch in Australien und Neuseeland, Chile, Hongkong, Taiwan, Südkorea, Israel und auch im Mittleren Osten. Dies allein zeigt den mittlerweile enorm hohen Absatzmarkt auf. Partnerschaften, wie die mit „Zandbergen World´s Finest Meat“ erhöhen obendrein den Absatz, weil die ja bereits vorhandene Infrastruktur des Geschäftspartners hilft die zusätzliche Nachfrage anzukurbeln.
Beyond Meat erobert sich schrittweise die Größen der System- und Massengastronomie
Auch im Bereich von Partnerschaften innerhalb der Lebensmittelbranche und Gastronomie, sowie Systemgastronomie hat sich bei Beyond Meat einiges getan. Die Partnerschaften mit Restaurantketten und Lebensmittellieferservices wurden in den letzten Monaten konsequent ausgebaut, denn nichts ist für einen anhaltenden Erfolg wichtiger, als ein Netzwerk weiterzuentwickeln und mit diesem gemeinsam wachsen zu können. Die Produkte von Beyond Meat werden unter anderem bei McDonalds, Tim Horton, Del Taco, Dunkin´Brands, Blue Apron, Famous Dave´s, A&W, TGI Fridays, Bareburger, Carl´s Jr. und BurgerFi vertrieben. Neu dazu kam auch Subway, die die neuen pflanzenbasierten „Frikadellen“ oder besser fleischlosen „Hackfleischbällchen“ ab September vorübergehend ins Angebot aufnehmen und diese in 685 Filialen in den USA und Kanada den Kunden anbieten werden. Für zusätzliche Absatzmöglichkeiten sorgten die jüngst erreichten Partnerschaften mit Caterern und ähnlichen Anbietern, die Essen in Büros, Stadien, großen Events oder gar in Krankenhäusern, Schulen und Universitäten bereitstellen. In den USA gibt es zum Beispiel zwei besonders große Caterer, wie Sodexo oder Aramark. Der Aramark-Konzern zum Beispiel stellt jährlich rund 2 Milliarden Mahlzeiten her und Beyond Meat ist nun ein Partner des Unternehmens. Künftig werden über die Vertriebskanäle von Aramark also unter anderem auch „Beyond Burgers“ und „Beyond Sausages“ angeboten. Ein Konzern wie Aramark kennt man in der Öffentlichkeit nicht so wie vielleicht McDonald´s, aber Aramark bedeutet für Beyond Meat eher der Schritt ins Massengeschäft. Geht der Deal für Beyond Meat auf, so bedeutet dies zusätzliche Produktionsvolumina und somit zusätzliche Umsätze. Für Beyond Meat und Aramark könnte es zudem eine „Win-Win“-Situation sein, denn Beyond Meat erhöht den Absatz enorm und Aramark kann sein Angebotsportfolio noch breiter aufstellen und deckt somit auch die wachsende Nachfrage nach fleischlosen Lebensmitteln besser ab.
Beyond Meat - einer der erfolgreichsten Börsengänge des Jahres 2019
Der Konzern hat seinen Sitz in El Segundo im US-Bundesstaat Kalifornien und wird von CEO Ethan Brown geleitet. Gegründet wurde das Unternehmen bereits am 08. April 2011 unter dem Namen „J Green Natural Foods Co.“, danach firmierte man zu „Savage River Incorporated“ um und wandelte sich schließlich am 07. September 2018 zu „Beyond Meat Incorporated“ um. Die Aktien von Beyond Meat notieren seit dem IPO vom 01. Mai 2019 an der NASDAQ mit dem Handelssymbol „BYND“. Der IPO-Preis lag bei 25,00 US-Dollar, das Kurstief vom ersten Handelstag lag bei 45,00 US-Dollar, das Jahreshoch bis dato bei 239,71 US-Dollar – eine wahre Kursrakete. Am 05. August wurde eine zweite Tranche von Aktien zu einem Preis von 160,00 US-Dollar mittels eines öffentlichen Angebots an der NASDAQ lanciert. Insgesamt wurden 3.737.500 Aktien platziert. Das Fiskaljahr entspricht bei Beyond Meat auch dem Kalenderjahr und der Konzern bilanziert gemäß der US-GAAP-Bilanzierungsstandards.
Beeindruckende Wachstumsraten
Am 29. Juli 2019 publizierte Beyond Meat den Quartalsbericht für das zweite Quartal. Die Nettoumsätze kletterten um enorme 287 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 67,251 Millionen US-Dollar. Mit 33,131 Millionen US-Dollar erreichte das Unternehmen beinahe die Hälfte der Nettoumsätze mit Restaurants, Systemgastronomie, Caterern und Lebensmittellieferanten. Im ersten Halbjahr betrug der Nettoumsatz 107,457 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 ist dies ein Plus von rund 257 Prozent. Die Konzernleitung hob parallel mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das zweite Quartal auch den Ausblick für das Gesamtjahr 2019 auf einen Nettoumsatz von 240 Millionen US-Dollar an. Anhand dieser Zahlen erkennt man, dass aus dem „veganen Hype“ somit Schritt für Schritt mit beeindruckenden Wachstumsraten eine „tatsächliche Substanz“ wird.
Fazit
Natürlich trieb ein regelrechter Veggie-Hype die Aktie von Beyond Meat in den Anfangsmonaten seit dem IPO in luftige Höhen, doch beschäftigt man sich mit dem weltweit 1,4-Billionen US-Dollar Marktvolumen aufweisenden Fleischmarkt, so erkennt man, welche Möglichkeiten sich für einen Konzern wie Beyond Meat mit all den hier aufgelisteten Vertriebskanälen und Geschäftspartnern zukünftig noch bieten können, denn alles in allem steigt die Nachfrage nach „pflanzenbasiertem Fleischalternativen“ weiter rasch an. Gemäß der Nachrichtenagentur CNBC geht ein Ausblick von „Euromonitor“ allein für die USA davon aus, dass der Markt für Fleischersatzprodukte bis zum Jahr 2023 auf rund 2,5 Milliarden US-Dollar Marktvolumen steigen könnte. Global geht man bis 2023 von bis zu 6,4 Mrd. US-Dollar aus. Gemäß „Nielsen“ sind rund 98 Prozent der Käufer dieser Fleischersatzprodukte keine Vegetarier, sondern eher Konsumenten, die ihren herkömmlichen Fleischkonsum reduzieren möchten. Beyond Meat könnte dabei recht gute Chancen haben, sich einen recht großen Teil dieses Volumens zu erobern. Das Unternehmen wächst rasant und könnte bereits im Geschäftsjahr 2019 ein positives EBITDA aufweisen.
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