Es war nicht gerade der vielversprechendste Wochenabschluss, den die Aktienmärkte am Freitag erzielten. Der S&P 500 büßte gut 1% ein, während der Nasdaq 100 um 1,3% fiel. An dieser Stelle sollten die Ängste vor einer tieferen Korrektur zunehmen. Der Grund: der S&P 500 rutschte unter seine Glättung der letzten 50 Tage. Es ist die gleiche Glättungslinie, die bereits am Donnerstag im Fokus stand.
S&P 500 ((NYSE:SPY))
Der Bereich um 3.300 war relevant, weil er als gesunder Widerstand fungierte, als der Index stieg. Und dieser Bereich, der damals zu einer Unterstützung wurde, ist jetzt gebrochen worden. Nun sollte er erneut als starke Hürde in Erscheinung treten, die den Index für einen längeren Zeitraum unten hält.
NASDAQ 100 (QQQ)
Die Qs (NASDAQ:QQQ), der ETF auf den Nasdaq 100, markierte neue Tiefs bei rund 262 Dollar.
Amazon (AMZN)
Die Amazon-Aktie (NASDAQ:AMZN), die seit Beginn der Corona-Pandemie ein maßgeblicher Treiber für die Hausse war, ging am Freitag erneut in den Keller. Ich glaube, dass wir das Ende der Korrektur noch nich gesehen haben. Sobald die 2.950 Dollar fallen, droht ein zügiger Rückgang auf 2.800 Dollar. Das größere Problem ist nur, dass der Bereich um 2.800 Dollar womöglich noch keinen Boden bringt. Die Aktie hat schließlich noch nicht einmal die überverkauften Bereiche erreicht.
Apple (AAPL)
Nach unten ging es auch für die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) - und zwar heimlich, still und leise. Sie sank unter 109 Dollar. Noch immer befürchte ich, dass Apple den Bereich um 96 Dollar ansteuern wird.
Salesforce (CRM)
Noch hält sich die Salesforce-Aktie (NYSE:CRM) überraschend gut, aber ein Schließen der Gap bei rund 219 Dollar ist nur noch eine Frage der Zeit.
Nvidia (NVDA)
An diejenigen, die in Nvidia (NASDAQ:NVDA) in diesem Jahr investiert waren oder sind: Glückwunsch, aber jetzt ist es wohl an der Zeit, die Gewinne vom Tisch zu nehmen. Die Aktie steht vor einem signifikanten Breakdown, sollte der Aufwärtstrend gebrochen werden. Eine Kurskorrektur auf 427 Dollar wäre dann wohl eine ausgemachte Sache.
DISCLAIMER: MICHAEL KRAMER UND DIE KUNDEN VON MOTT CAPITAL BESITZEN AAPL-AKTIEN.