Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Bitcoin: Auf den Krypto-Winter könnte jetzt der Frühling folgen

Veröffentlicht am 26.10.2023, 14:38

Bitcoin dürfte den ein oder anderen Anleger, der das Geschehen in den vergangenen Monaten von der Seitenlinie beobachtet hatte, kalt erwischt haben: Ende Oktober stieg die bekannteste Kryptowährung innerhalb weniger Tage um knapp 20 % auf zeitweise über 35.000 US-Dollar. Zwar sollten Anleger nach wie vor mit Vorsicht agieren, denn der Krypto-Markt hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Gewinne genauso schnell gehen können, wie sie gekommen sind. Doch ist der Kursausbruch vor allem ein Signal dafür, dass mittlerweile deutlich weniger Nervosität am Krypto-Markt vorhanden ist als vor einem Jahr. Damals, im November 2022, war die Krypto-Börse FTX spektakulär zugrunde gegangen. Was folgte, war ein harter Krypto-Winter für viele Anleger, unlängst wurde gar über das Aus der digitalen Währungen spekuliert. 

Von einem Aus kann jedoch nicht die Rede sein: Wer bereits Anfang des Jahres in das Krypto-Asset investiert und Ruhe bewahrt hat, kann sich derzeit über ein Plus von rund 75 % freuen. Ob der neuerliche Kursausbruch eine nachhaltige Wende am Krypto-Markt einläutet, wird sich noch zeigen müssen. Klar ist aber, dass in den kommenden Monaten nach einem bis jetzt vergleichsweise langen Seitwärtstrend deutlich mehr Bewegung in den Markt kommen dürfte. 

ETFs könnten Krypto neues Leben einhauchen

Katalysator für den neuerlichen Kursausbruch waren Gerüchte zum baldigen Start des iShares-ETF auf Bitcoin des Vermögensverwalters Blackrock. Zwar hatten sich anfängliche Meldungen um eine Zulassung durch die US-Börsenaufsicht SEC als falsch herausgestellt, angefacht wurde die Stimmung am Markt kurze Zeit später wiederum durch das Auftauchen des Handelskürzel „IBTC” – ein Hinweis auf den iShares-ETF – auf der Seite des amerikanischen Clearinghauses „Depository Trust & Clearing Cooperation”, kurz DTCC. Für viele Anleger war das Grund genug, Bitcoin dazuzukaufen oder zurück in ihr Portfolio zu holen – so trieben sie den Kurs nach oben. 

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Nicht ganz ohne Ironie legt die Krypto-Community ihre ganze Hoffnung für ein Comeback des Marktes derzeit auf die traditionelle Finanzwelt, der Krypto-Fans mit ihren dezentralen Blockchain-Projekten eigentlich einst die Stirn bieten wollten. Doch bei allem Idealismus dürfte vielen Fans von Bitcoin und Co mittlerweile klar geworden sein, dass die digitalen Assets ihre Schwäche kaum aus eigenem Antrieb überwinden können. Denn was derzeit fehlt, ist frische Liquidität, die dem Sektor neues Leben einhaucht. Und genau diese Liquidität könnte durch die Zulassung eines Spot-ETF kommen. Sollte die SEC Blackrock grünes Licht geben, dürfte das der Startschuss für eine ganze Welle an weiteren kryptobasierten ETFs sein. Ist die erste Zulassung durch, wird es für die SEC zunehmend schwer zu begründen, warum anderen Anbietern der Zugang verwehrt bleiben sollte. Denn derzeit warten auch Finanzhäuser wie Grayscale, Wisdomtree, vanEck und viele mehr auf eine Zulassung ihrer kryptobasierten Finanzprodukte – und zwar teils nicht nur zu Bitcoin, sondern auch zu ETFs auf Grundlage anderer Krypto-Assets wie Ethereum. Sollte die Zulassung in den kommenden Monaten kommen – was derzeit nicht unwahrscheinlich scheint –, dürfte die Verbindung zwischen traditionellem und dezentralem Finanzmarkt deutlich enger werden.

Ehemaliger Krypto-Vorreiter EU mittlerweile abgeschlagen

Auch im Bereich Regulierung stehen Umbrüche kurz bevor. Die Europäische Union (EU) hat in diesem Jahr mit der Verordnung über Märkte für Kryptowerte (Micar) einen neuen Rechtsrahmen für den Kapitalmarkt eingeführt, dessen Regeln jetzt nach und nach in Kraft treten. So gelten ab Juli 2024 Bestimmungen für Stablecoins und E-Geld-Token, also Token auf Basis von Fiat-Währungen wie dem US-Dollar, die mittlerweile zur tragenden Säule des Krypto-Marktes geworden sind. Die Regulierung soll für mehr Transparenz und Sicherheit für Anleger sorgen und Innovationen befördern. Das ist vor allem für Investoren wichtig, aber auch für die EU als solche, da die Union, ehemals Vorreiter beim Thema Krypto, global mittlerweile weit abgeschlagen ist. 

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Belegte die EU beim Transaktionsvolumen für digitale Assets mit einer Billion US-Dollar 2021 noch den weltweiten Spitzenplatz, dominieren mittlerweile andere Länder den Sektor. Laut dem Datenanalysten Chainalysis stehen jetzt die USA an erster Stelle mit einem Transaktionsvolumen von knapp über einer Billion US-Dollar, danach folgen Indien, Großbritannien, Türkei und Russland. Vor allem in Ländern mit sehr hoher Inflation und schwacher Währung sind Bitcoin und andere digitale Assets als Inflationsschutz äußerst beliebt. In der Türkei etwa hat etwa die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung bereits in Krypto investiert. In Deutschland sieht das noch anders aus: Die Investment-Bedingungen bleiben dank progressiver Regulierung zwar nach wie vor sehr gut, doch beim Transaktionsvolumen rangiert Deutschland als einziges EU-Land im internationalen Ländervergleich mittlerweile auf Platz neun. 

Fest steht: Die EU und Deutschland spielen kaum noch Rolle, der Markt hat sich weitestgehend auf die USA und Asien aufgeteilt. Mit Micar könnte die EU wieder relevant werden, denn ein einheitlicher Rechtsrahmen für die 27 Mitgliedstaaten wird es Unternehmen und institutionellen Investoren einfacher machen, sich auf dem europäischen Markt zu etablieren.

Geringe Korrelation als großer Pluspunkt

Was Bitcoin trotz besserer Aussichten derzeit zu fehlen scheint, ist die notwendige Relevanz, um sich als Alternative zu konkurrierenden Anlageklassen wie Aktien und Gold zu positionieren. Klassische Assets kamen deutlich besser durch die Krise, wie der Goldkurs und auch der Verlauf des S&P 500 zeigen. Trotz hoher Inflation sind das Edelmetall und der US-Index derzeit nicht weit von ihren Höchstmarken entfernt, während Bitcoin noch rund 50 % hinter seinem Allzeithoch von knapp 69.000 US-Dollar entfernt ist. Doch vielleicht liegt gerade hier die derzeitige Stärke von Bitcoin. Denn über die vergangenen Monate hat sich das Krypto-Asset erfolgreich von anderen Anlageklassen abgekoppelt. Zwar besteht noch eine Korrelation zu Gold, davon abgesehen entwickelt sich Bitcoin aber immer unabhängiger von Indizes wie dem Nasdaq und dem S&P 500. Sollte dieser Trend anhalten, auch wenn der Aktienmarkt konsolidiert, könnten Kryptos zu alter Stärke finden: als feste Beimischung zur Diversifizierung im Portfolio neben Aktien, Anleihen und Gold.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Disclaimer

Dieser Marktkommentar dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in diesem Marktkommentar verwendeten Daten und Informationen übernimmt die XTB Group keine Garantie, auch wenn nur solche Daten und Informationen verwendet werden, die als zuverlässig erachtet werden. Die Aussagen in diesem Marktkommentar können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung angepasst werden. 

CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 

77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.