Letzte Woche war ich zu einer Veranstaltung der Young Presidents' Organization (YPO) in Victoria Falls, Simbabwe, eingeladen. Eines der Hauptgesprächsthemen waren die Investitionsmöglichkeiten im Nachbarland Sambia, einem Land, das trotz einiger Probleme vor allem dank seiner Kupferexporte ein aufsteigender Stern auf dem afrikanischen Kontinent ist. So konnte ich unter anderem mit dem sambischen Präsidenten Hakainde Hichilema sprechen, dessen wirtschaftsfreundliche und reformfreudige Haltung seit seinem Amtsantritt im August 2021 die Aufmerksamkeit internationaler Investoren auf sich gezogen hat.
Sambia, ein Binnenstaat im südlichen Zentralafrika und das 17. größte Land des Kontinents, hat sich als erstaunlich robust erwiesen.
Trotz der Pandemie, des Krieges in der Ukraine und anderer Herausforderungen lag das Wirtschaftswachstum 2022 bei über 4,7 %.
Die Bedeutung von Kupfer für die wirtschaftliche Stabilität Sambias
Für die wirtschaftliche Stabilität Sambias ist der Bergbausektor von zentraler Bedeutung - auf ihn entfielen 2021 17,5 % des BIP und über 70 % der Deviseneinnahmen. Kupfer, das wichtigste Exportprodukt des Landes, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Wie viele Leser wissen, hat sich Kupfer zu einer unverzichtbaren Ressource entwickelt, zumal die Welt den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen beschleunigt. Die Leitfähigkeit und Vielseitigkeit des roten Metalls machen es zu einem unerlässlichen Werkstoff für zahlreiche Anwendungen, von Elektrofahrzeugen über Solarzellen bis hin zu Windturbinen. Das Ziel Sambias, bis 2032 jährlich 3 Millionen Tonnen Kupfer zu produzieren - heute sind es rund 800.000 Tonnen - unterstreicht die Bedeutung des Metalls für die Zukunft des Landes.
Anfang der 1990er Jahre waren wir Seed-Investoren bei Randgold Resources, weil wir an die Vision des Gründers Mark Bristow glaubten. Randgold (LON:RRS) wurde 2019 von Barrick Gold (NYSE:GOLD) übernommen, das seine Kupferproduktion bis 2029 verdoppeln will, wie aus einer im Mai veröffentlichten Investorenpräsentation hervorgeht.
Hohe Investitionstätigkeit beflügelt Bergbauboom in Sambia
Führende Bergbauunternehmen haben dieses Potenzial erkannt und umfangreiche Investitionen im Land angekündigt. Barrick hat im Oktober 2023 fast 2 Mrd. USD zugesagt, um die Kupferproduktion in seiner Lumwana-Mine weiter zu steigern. Ein Jahr zuvor hatte First Quantum Minerals eine Investition von 1,35 Mrd. USD über 20 Jahre in seine Kansanshi-Mine und ein ehrgeiziges Solar- und Windenergieprojekt zur Energieversorgung des Betriebs angekündigt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Sambia für Investoren attraktiv macht, ist das Potenzial an überschüssiger Wasserkraft, die mehr als 80 % des Energiemixes des Landes ausmacht. Sambia teilt sich mehrere große Staudämme mit Simbabwe und die Möglichkeit, diese überschüssige Energie für Rechenzentren zu nutzen, ist ebenfalls eine interessante Investitionsmöglichkeit. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Datenspeicherung und -verarbeitung, insbesondere in Afrika, könnte diese günstige Energiesituation eine entscheidende Rolle spielen.
Hakainde Hichilema: Vom Wirtschaftsführer zum Präsidenten mit großen Reformvorhaben
Präsident Hichilema hat einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der Universität von Sambia und einen MBA in Finanzen und Unternehmensstrategie der Universität Birmingham im Vereinigten Königreich. Bevor er in die Politik ging, war er CEO von Grant Thornton Sambia.
Hichilemas wirtschaftsfreundlicher Ansatz und insbesondere sein Engagement für Wirtschaftsreformen und Antikorruptionsmaßnahmen haben Sambia zu einem attraktiven Ziel für Investoren gemacht. Besonders hervorzuheben sind die Bemühungen seiner Regierung, die Wirtschaft zu stabilisieren, die Regierungsführung zu verbessern und ein günstiges Geschäftsumfeld zu schaffen.
Die pro-amerikanische Haltung von Präsident Hichilema ist ein weiterer Pluspunkt bei der Risikoabwägung potenzieller Investoren. Seine Regierung wirbt aktiv um ausländische Investitionen und betont dabei die Bedeutung von Partnerschaften mit US-Unternehmen.
Darüber hinaus hat Hichilema Schritte unternommen, um den Einfluss Chinas zurückzudrängen, indem er Bergbauverträge neu verhandelt, die Transparenz erhöht, Investitionen diversifiziert und Schulden umstrukturiert hat.
Reiseverkehr zum Unabhängigkeitstag dürfte 2024 Rekordniveau erreichen
Als jemand, der in diesem Sommer viel gereist ist, kann ich die Rekordzahl der Reisenden selbst bezeugen. Am Sonntag, dem 23. Juni, brach die Transportsicherheitsbehörde (TSA) ihren Rekord für die meisten an einem Tag kontrollierten Personen: Fast 3 Millionen Menschen passierten die Sicherheitskontrollen an Flughäfen.
Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen. Nach Angaben der American Automobile Association (AAA) werden am Unabhängigkeitstag (4. Juli) voraussichtlich 70,9 Millionen Reisende 50 Meilen oder mehr von ihrem Wohnort entfernt unterwegs sein. Vor allem der Flugverkehr stellt neue Rekorde auf: 5,74 Millionen Menschen werden am 4. Juli voraussichtlich mit dem Flugzeug an ihr Ziel reisen.
Nachdem ich das Treiben auf den Flughäfen selbst erlebt habe, freue ich mich über die rege Wirtschaftstätigkeit. Die Belebung der Flughäfen und das hohe Reiseaufkommen sind klare Indikatoren für eine starke Wirtschaft. Die Zunahme der Reisetätigkeit kommt nicht nur der Verkehrs- und Tourismusbranche zugute, sondern trägt auch zur allgemeinen wirtschaftlichen Erholung bei.
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