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Börsen Themen für 2024 mit Jahresstart, Deflation, Trump, Gold & Bitcoin

Veröffentlicht am 20.12.2023, 12:39
Aktualisiert 11.01.2024, 08:21

Börsen Themen für 2024 mit Jahresstart, Deflation, Trump, Gold & Bitcoin

Die Gespräche unter uns Finanzleuten drehen sich in den letzten Tagen immer wieder um unsere Erwartungen für 2024. Einige besonders überraschende Erwartungen, die durchaus ihre Berechtigung habe, bespreche ich hier.

Weihnachten steht vor der Tür und in diesen Tagen findet kein Gespräch auf dem Flur statt ohne die Frage: "Und, was erwartest Du für 2024?" Ich werde wieder mit dem Handelsblatt eine Jahresumfrage machen und dann Anfang Januar die Antworten auswerten und zu einer Meinung kommen.

Vorab möchte ich Ihnen aber schon mal die Eyecatcher nennen, die Prognosen, mit denen die Gesprächspartner alle Augenpaare auf sich ziehen.

Untypisch schwacher Jahresstart

Da ist zum einen der Januar, der ja als guter Börsenmonat bekannt ist. Anleger kommen erholt aus den Weihnachtsferien und blicken optimistisch nach vorn. Da wird dann die eine oder andere interessante Aktie ins Portfolio geholt, was in Summe zu einem positiven Börsenverlauf führt. Doch dieses Mal könnte es anders sein.

Ich habe nun bereits dreimal gehört, dass der Januar vielleicht besonders schwach ausfallen kann, weil wir die Rallye ja schon hinter uns haben und eine Konsolidierung überfällig sei.

Hmm, interessante Idee. Doch wenn Sie sich mal einen Mehrjahreschart vom DAX anschauen, dann ist die fulminante Rallye der vergangenen Wochen gar nicht so außergewöhnlich und in der Vergangenheit gingen solche Rallyes, mit kleinen Verschnaufpausen, häufig auch mal noch viel höher. Also ein stichhaltiges Argument für eine Korrektur im Januar kann ich nicht sehen, höchsten für eine moderate Verschnaufpause.

Aus Inflation wird Deflation

Auch diese Erwartung habe ich in den vergangenen Tagen bereits mehrfach gehört: Die Notenbanken übertreiben ihre restriktive Zinspolitik und treiben den Zins sowie die Inflationsrate ins Minus. Das Schreckgespenst der Deflation führt laut Lehrbuch zu einer Investitionszurückhaltung der Unternehmen, was dann in eine Rezession mündet. Doch diesmal könnte es anders sein, es gibt einen Investitionsstau aufgrund der vor kurzem noch deutlich höheren Zinsen, der sich sodann entladen könnte und zum Gegenteil, zu einem Wirtschaftsaufschwung führen könnte.

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Voraussetzung dafür wäre, dass frühzeitig absehbar ist, dass die deflationäre Phase nur vorübergehend ist, genau wie die inflationäre Phase vorübergehend war.

Das ist ein Szenario, bei dem der DAX sicherlich nicht nur über 17.000, sondern wohl auf über 18.000 Punkte sprinten würde. Ziemlich bullisch, oder? Aber realistisch? Warten wir's ab.

Donald Trump 2.0

Im November wird in den USA ein Präsident gewählt. Derzeit führt Donald Trump die Umfragen an. Joe Biden wird kaum mehr eine Chance zugesprochen, höchsten parteiintern könnte Nikki Haley Donald Trump noch gefährlich werden. Sie gilt als Kandidatin der Mitte - was nicht schwer ist, wenn Sie sich ihren Gegner Donald Trump anschauen :-).

Der Wahlkampf wird im Januar Fahrt aufnehmen. Sollte Trump sich durchsetzen, so wird dies an den Finanzmärkten bullisch gewertet. Trump wird die heimische Wirtschaft stärken. Geopolitisch dürfte es turbulent unter einer zweiten Amtszeit von Trump werden.

Zum Jahresbeginn wird der Wahlkampf noch wenig Wirkung auf die Aktienmärkte entfalten, je näher die Wahlen jedoch rücken und je deutlicher sich ein Sieger frühzeitig abzeichnet, desto stärker dürften die Märkte ausschlagen: Sollte Biden vorn liegen, fehlt Zündstoff für eine Fortsetzung der Rallye. Sollte Trump vorn liegen, dürfte die Rallye weiterlaufen. Sollte sich Haley gegenüber Trump durchsetzen, dürfte es einen Mittelweg geben - sie ist eben die Kandidatin der Mitte, wenngleich auch sie extrem konservativ ist.

Gold & Bitcoin steigen

Deutschland steht mit einer der niedrigsten Schuldenquoten im internationalen Vergleich. Das war das Ziel der Schuldenbremse. Aktuell liegen wir bei 65%. Das europäische Ziel liegt bei unter 60%. Frankreich liegt bei 109%, Spanien bei 106% und von Italien wollen wir gar nicht erst reden.

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Die Linken argumentieren, dass die Welt über unsere Askese lache. Die Rechten argumentieren, dass die EU nur deswegen noch funktioniert, weil wir eine gesunde Bilanz haben.

In den USA liegt die Schuldenquote bei 123%. In Japan bei 220%. Volkswirte deuten auf die Geschichte, in der jedes Land, das deutlich über 60% verschuldet war, irgendwann in Währungsturbulenzen geriet.

Um sich gegen das drohende Chaos abzusichern, kaufen viele Anleger heute schon Gold und das digitale Gold, den Bitcoin. Im kommenden Jahr steht das "Halving" beim Bitcoin an. In der Vergangenheit war es um dieses Ereignis herum stets zu großen Kursanstiegen gekommen. Wie schaut's also aus mit Gold und Bitcoin für 2024?

Wir haben in unserem Portfolio bereits Goldbarre (9%), Barrick Gold (NYSE:GOLD) (2,5%) und Wheaton Precious Metals (NYSE:WPM) (4%), also insgesamt 15,5% im Goldmarkt.

Zum Jahresbeginn hatte ich unsere Bitcoin-Position aus dem Portfolio genommen. Ich hatte damals explizit darauf hingewiesen, dass ich die Position nicht verkaufen würde, sondern einfach aus den Augen nehmen möchte, damit ich mich nicht wöchentlich Ihnen gegenüber rechtfertigen muss. Seit dieser Entscheidung ist der Bitcoin um 166% angestiegen. Performance die unserem Heibel-Ticker Portfolio fehlt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Gold und Bitcoin im Jahr 2024 weiter nach oben laufen. Fragen Sie mich nicht, wann die Verschuldung der westlichen Welt zu Chaos führen wird, doch mit zunehmender Verschuldung sollte der Anteil Ihres Vermögens, das Sie in Gold, und vielleicht auch in den Bitcoin legen, ansteigen.

Heibel-Ticker Intern

Dieses Jahr war extrem arbeitsintensiv für mich. Das überraschte die Heibel-Ticker Mitglieder, denn die Heibel-Ticker sind in diesem Jahr häufig kürzer ausgefallen. 

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Wir haben unsere Webseite überarbeitet, nicht nur das Design, sondern auch die Struktur. Ich habe mir neue Informationsquellen erschlossen und bin nach einigen schlechten Erfahrungen letztlich bei Bloomberg gelandet. Es ist sehr aufwendig, das Bloomberg-System erst einmal auf unsere Bedürfnisse anzupassen. Daran sitze ich seit Mitte Oktober quasi rund um die Uhr :-)

Daher veranstalten wir diesen Dezember keine mittlerweile jährliche Video-Weihnachtsfeier.

Ich bin noch am Arbeiten und die vielen Dinge, die ich gerne zeigen möchte, sind noch nicht fertig. Es wird nicht den großen Tag geben, an dem wir alles umstellen, sondern die Neuerungen werden in den kommenden Wochen sukzessive sichtbar werden. Im Januar werde ich dann wieder einen Videocall machen, in dem ich die Änderungen erkläre. Sie dürfen gespannt sein :-)

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