Die Ölpreise schwächelten zu Wochenbeginn. Die anhaltenden Spannungen rund um das Thema Iran dürften einem weiteren Preisdruck am Terminmarkt aber entgegenstehen. Wir empfehlen weiterhin die WKN ST66D7 der Societe Generale (PA:SOGN). Der Brent-Inliner zahlt bis Dezember 50 Prozent Rendite wenn die Barrieren bei 47,5 und 82,5 halten.
Die Backwardation bei Brent-Öl hat sich Anfang Juli auf den tiefsten Stand seit März eingeengt. Während die Differenz zwischen dem Front-Monat und dem Kontrakt, der sechs Monate in der Zukunft liegt, Ende Mai noch bei 3,80 US-Dollar lag, betrug der Spread Anfang Juli nur noch 1,10 US-Dollar. Als Backwardation bezeichnet man den Zustand, wenn weiter in der Zukunft fällig werdende Futures billiger zu haben sind, als aktuellere Kontrakte.
Sollte Brent in einen Contango (Futures sind teurer als der Spot-Preis) gleiten, könnte dies bedeuten, dass der systematische Verkaufsdruck weiter zunehmen wird. Rohstoff-Fonds sind dann gezwungen, Positionen abzubauen, da sie in diesem Fall monatliche Rollverluste einfahren, sprich sie müssen billig verkaufen und teuer nachkaufen.
Die anhaltenden Spannungen rund um das Thema Iran dürften einem weiteren Preisdruck am Rohölmarkt grundsätzlich entgegenstehen. Der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde hatte zu Wochenbeginn verkündet, dass Teheran damit begonnen habe, Uran über das im internationalen Atomabkommen erlaubte Niveau hinaus anzureichern. Am Montag dieser Woche lag der Anreicherungsgrad bei 4,5 Prozent.
5-Jahres-Chart Rohöl, Quelle: Bloomberg Finance L.P.