Das Ölkartell OPEC+ hatte letztes Jahr Ölförderkürzungen beschlossen, um dadurch den Preisverfall zu stoppen. Im Zuge dessen ging der Ölpreis auch temporär hoch, überschritt die Marke von 81,15 US-Dollar in dem seit Mitte April 2024 laufenden Abwärtstrend aber nicht. Erst eine Verknappung durch die auf Russland auferlegten Sanktionen gegen dessen Schattenflotte führte kurz vor dem Jahreswechsel zu einem deutlichen Kursanstieg an 82,50 US-Dollar und damit einem Ausbruch aus dem laufenden Abwärtstrend. Seit einigen Tagen läuft nun ein nicht unerwarteter Pullback zurück auf das Ausbruchsniveau, wo auch der EMA 200 auf Tagesbasis bei 77,60 US-Dollar vorzufinden ist. Genau dieses Niveau könnte als Sprungbrett für neuerliche Rallyeansätze dienen und ein Long-Investment dadurch sehr attraktiv gestalten.
Long-Chance:
Zeichnet sich im Bereich des EMA 200 bei 77,60 US-Dollar ein tragfähiger Boden beim Rohöl der Nordseesorte Brent Crude ab, könnte die Annahme einer neuerlichen Rallyephase zunächst an 82,50 und darüber 84,04 US-Dollar aufgestellt werden. Entsprechend dieser Entwicklung würden sich entsprechende Positionen auf den Energieträger anbieten. Geht es dagegen zurück in den vorherigen Abwärtstrend durch einen Kursrutsch mindestens unter 75,95 US-Dollar, würde ein Rücksetzer zurück auf 74,00 und darunter sogar die Jahrestiefs aus 2024 bei 68,72 US-Dollar drohen.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich; Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 79,48 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 22:30 Uhr