Da viele Kryptowährungen ihre Langzeitunterstützungen testen, ist es ratsam, sich taktisch auf eine mögliche Rallye vorzubereiten, wenn die Preise nach den jüngsten Turbulenzen wieder anziehen. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf den Ethereum-Chart werfen und ein mögliches Einstiegsszenario besprechen, sobald wir die ersten Anzeichen für eine technische Bodenbildung sehen.
Zu Beginn der heutigen europäischen Sitzung lag Bitcoin etwa 2% im Minus und Ether fast 4%. Ähnliche Verluste wurden auch anderswo beobachtet. Für manche Krypto-Bullen dürfte der schwächere Start entmutigend sein, schließlich bestand nach der zuletzt erfolgten Stabilisierung der Preise in den letzten drei Tagen Hoffnung auf mehr Kursgewinne.
Angesichts der angeschlagenen Stimmung nach den jüngsten Turbulenzen und dem Fluss bärischer News brauchen Krypto-Investoren dringend einen neuen Katalysator, der sie dazu ermutigt, sich wieder aktiv zu engagieren. Vielleicht so etwas wie ein Tweet von Elon Musk, um anderen negativen Kräften entgegenzuwirken.
Als einzige Unterstützung sehe ich im Moment die "Schnäppchenjäger" - also jene Krypto-Bullen, die vielleicht ihre Positionen auf viel höherem Niveau abgebaut haben und wieder einsteigen wollen, und jene, die bullish gegenüber Kryptos sind, aber die große Rallye verpasst haben. Einige dieser Leute sind sicher ganz heiß darauf, die günstigen Preise zu nutzen, vor allem, wenn wir Anzeichen für einen technischen Boden sehen.
Für den Moment sieht der ETH/USD-Chart immer noch bärisch aus, weil er tiefere Hochs und tiefere Tiefs aufweist, auch wenn die gleitende 200-Tage-Linie in dieser Woche leichte Unterstützung geboten hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels testet ETH jedoch die Unterstützung um 1920 Dollar, eine Marke, die sich in letzter Zeit mehrfach bewährt hat. Wenn sich ETH um dieses Niveau herum auf den Intraday-Charts behaupten kann, wäre dies ein positives Zeichen. Allerdings braucht es noch klare Beweise dafür, dass die Preise die Talsohle erreicht haben, bevor man getrost wieder auf der Long-Seite einsteigen kann.
Genauer gesagt warte ich auf einen Ausbruch über 2275 Dollar, was den Preis über die schraffierte Widerstandszone, die exponentielle gleitende 21-Tage-Linie und die Abwärtstrendlinie treiben würde. Erst dann würde es wieder Sinn machen, nach einem Long-Trade Ausschau zu halten, weil wir dann eine Bestätigung haben, mit der wir arbeiten können. Andernfalls wäre das Abwarten auf einen tieferen Pullback und eine anschließende Bestätigung auf niedrigeren Niveaus eine alternative Möglichkeit, um potenziell auf ETH/USD zu setzen. Bleiben Sie also geduldig.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der ETH/USD-Kurs noch nicht über den Berg ist, um aktiv nach Long-Trades zu suchen. Aber da die Preise wichtige Unterstützungsniveaus testen, macht es Sinn, sich zumindest taktisch auf einen Einstieg auf der Long-Seite vorzubereiten, falls die Charts ein entsprechendes Signal liefern, dass der Tiefpunkt erreicht sein könnte.