Die neuseeländische Zentralbank, die The Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), hat heute zum ersten Mal seit 2016 ihren Leitzinssatz gesenkt, von 1,75% auf 1,50%. Die Bank hat zudem eine weitere mögliche Zinssenkung signalisiert, um der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und der enttäuschenden Inflationswerte entgegenzutreten.
Als sie die erste Zentralbank der Industriestaaten ist, die in diesem Konjunkturzyklus die Zinsen senkt, sollte man eine dramatische Antwort am Markt erwarten. Aber nachdem er gegenüber dem US-Dollar um 1,03% gefallen war, wurde der neuseeländische Dollar schon wieder von opportunistischen Käufern zurückgetrieben und lag zu guter Letzt nur noch unwesentlich um 0,08% tiefer.
Chart von TradingView
Dies führte zur Ausbildung – im Tagesverlauf - zu einem unvollkommenen (wegen seines etwas tieferen Schattens) aber möglicherweise machtvollen Sternschnuppenmusters, dessen extrem langer Oberschatten als eine Linie dienen könnte, um arglose Käufer zu Wechselkursen anzulocken, die sich als nicht nachhaltig erweisen könnten.
Allerdings formte sich beim RSI ein aufrechtes H&S-Muster, was einem aufmerksamen Händler ins Auge fällt und eine nähere Analyse rechtfertigt. Diese ergibt, dass nach dem Überschreiten der 200-Tagelinie, die 50-Tagelinie über die 100-Tagelinie stieg und sich auf die 200-Tagelinie zubewegte, um ein goldenes Kreuz zu bilden. Seither kämpft der Kurs an die Ausschnittslinie eines Dreifachtops, nur 4 pips entfernt von dem Hoch vom 3. Januar von 1,5174.
Darüber hinaus, in der längeren Perspektive, kann man ein sogar noch bullischeres Bild für den US-Dollar auf Kosten des NZD ausmachen.
Chart von TradingView
Der Kurs überschritt den Makro-Abwärtstrend, der seit 2001 läuft, testete erneut die 200-Wochenlinie und federte zurück, bildete auf Basis der wöchentlichen Schlusskurse einen Boden – wie man im Wochenchart sehen kann – und kämpft jetzt gegen die Januarhochs.
Der MACD gibt ein Kaufsignal und der RSI hat einen Boden gefunden.
Um es zusammenfassen: Während es zu einer kurzfristigen Korrektur kommen könnte, wird der USD gegenüber dem NZD auf mittlere und lange Sicht an Wert gewinnen.
Handelsstrategien
Konservative Händler würden auf ein weiteres Wochenhoch jenseits der 1,5569 vom Oktober warten, um das Minimum einer Serie von steigenden Gipfeln und Tälern zu befriedigen, die notwendig ist, um einen mittel- bis langfristige Aufwärtstrend zu etablieren.
Moderate Händler könnten einen Schlusskurs über dem Januarhoch abwarten, der mindestens einen 2 Prozentfilter passiert, um eine Bullenfalle zu vermeiden. Dann würden sie einen Rücksetzer abpassen, der die Integrität des Bodens neu testet, mit zumindest einer langen grünen Kerze, die eine vorangehende rote oder eine kurze Kerze egal welcher Farbe umschließt.
Aggressive Händler könnten auf eine Delle bei 1,5000 kaufen und sich dabei auf die psychologische Zahl und den kurzfristigen Aufwärtstrend verlassen.
Beispielposition:
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Einstieg: 1,5000
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Stop-Loss: 1,4880, 200-Tagelinie
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Risiko: 20 pips
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Ziel: 1,5300, runde Zahl unter heutigem Hoch
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Gewinn: 300 pips
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Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:15
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