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Chevron und ConocoPhillips: Big Deals bei Big Oil

Veröffentlicht am 31.05.2024, 08:08
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Mit der Übernahme von Marathon Oil (NYSE:MRO) durch ConocoPhillips (NYSE:COP) setzt sich die Serie der Big Deals in der Ölindustrie fort. Vor allem ertragreiche Ölfelder USA stehen im Fokus des Interesses. Die auf Guinea ausgerichtete Übernahme von Hess (NYSE:HES) durch Chevron (NYSE:CVX) wurde derweil durch die Hess Aktionäre abgesegnet, ist aber aufgrund einer Auseinandersetzung mit Exxon noch nicht in trockenen Tüchern.

ConocoPhillips übernimmt Marathon Oil. Im Rahmen eines Aktiendeals werden 17,1 Milliarden USD fällig. Die Vereinbarung sieht vor, dass Marathon Oil Aktionäre pro Aktie 0,255 Aktien von ConocoPhillips erhalten. Dies entspricht einem Aufschlag von rund 15 % auf den Schlusskurs von Marathon Oil am Dienstag. Mit dem Deal kann ConocoPhillips seine Präsenz in mehreren wichtigen Schieferölbecken der USA, darunter in Texas und North Dakota, ausweiten.

ConocoPhillips reiht sich damit in die Riege der Ölkonzerne ein, die Übernahmen tätigen, um ihre Geschäftsbasis auszubauen.

Exxon will Produktion im Permian-Gebiet auf 2,0 Mio. Barrel steigern

Anfang Mai konnte ExxonMobil (NYSE:XOM) eine Einigung mit den Kartellbehörden in Bezug auf die im Oktober angekündigte 60 Mrd. USD schwere Übernahme des Konkurrenten Pioneer Natural Resources (NYSE:PXD) vermelden.

Es handelt sich dabei um den größten Deal im Öl- und Gassektor seit Jahrzehnten. Exxon wird damit seine Basis im Permian Basin im Südwesten der USA mehr als verdoppeln. Das fusionierte Unternehmen verfügt über mehr als 1,4 Millionen Acres Nettofläche in den Delaware- und Midland-Becken.

Das Produktionsvolumen von Exxon im Permian-Gebiet soll sich voraussichtlich mehr als verdoppeln und dann 1,3 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag erreichen. Bis 2027 soll diese Zahl auf 2,0 Millionen Barrel steigen.

Occidental plant Steigerung um 170.000 Barrel

Im vergangenen Dezember hatte Occidental Petroleum (NYSE:OXY) den Kauf von CrownRock im Wert von 10,8 Milliarden USD bekannt gegeben. Mit CrownRock erhält Occidental Zugang zu mehr als 94.000 Netto-Acres in einem Teil des Permian Basin.

Finanziert wurde der Deal durch Verbindlichkeiten in Höhe von 9,1 Milliarden USD sowie eine Kapitalerhöhung über 1,7 Milliarden USD. Occidental erhofft sich von dem Kauf die Einsparung von Betriebskosten, eine verlängerte Lebensdauer der Ressourcen und höhere Gewinne.

Das Unternehmen will seine Produktion im Jahr 2024 um etwa 170.000 Barrel Öläquivalent pro Tag steigern- auch durch die Inbetriebnahme von etwa 1.700 unerschlossenen Standorten. Die Produktion im Permian näherte sich im dritten Quartal des Jahres 600.000 Barrel Öläquivalent pro Tag.

Diamondback Energy (NASDAQ:FANG) und Endeavor bilden Permian-Schwergewicht

Im Februar hatte Diamondback Energy das in Privatbesitz befindliche Unternehmen Endeavor Energy Resources übernommen. Das fusionierte Unternehmen verfügt über eine der größten Positionen im Perm Jahren Basin.

Die Aktionäre von Hess stimmten an Dienstag der 53 Milliarden USD schweren Übernahme durch Chevron zu. Von besonderem Interesse ist hier – neben Schieferölvorkommen in North Dakota – vor allem die Beteiligung von Hess von fast einem Drittel an den geschätzten 11 Milliarden Barrel Öl und Gas, die vor der Küste Guyanas gefunden wurden.

Exxon und seine Partner Hess und das chinesische Unternehmen Cnooc (HK:0883) hatten Guyanas Ölproduktion von Null im Jahr 2019 auf 400.000 Barrel pro Tag gesteigert. Die Partner rechnen damit, bis 2027 täglich 1,2 Millionen Barrel Öl zu fördern. Ganz in trockenen Tüchern ist dieser Deal allerdings noch nicht, da eine juristische Auseinandersetzung mit Exxon über die Transaktion läuft. Exxon beansprucht ein Vorkaufsrecht auf die Vermögenswerte von Hess in Guyana.

Dass vor allem das Permian Basin in den USA im Fokus der Transaktionen steht, liegt an den dort verfügbaren reichhaltigen Reserven und der einfachen Anbindung an Exportterminals. Ölproduzenten können dort kostengünstig produzieren und damit die Unsicherheit im Hinblick auf die Nachfrage der kommenden Jahre überbrücken.

Matthew Bernstein, Analyst bei Rystad Energy, beschrieb es so: "Sie können vor Ort sein, um die letzten Fässer zu füllen – die letzten Tropfen zu bekommen – und das mit Gewinn".


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