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China plant 40-Milliarden-Fonds zur Förderung der Chipbranche

Veröffentlicht am 06.09.2023, 16:24
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
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VVSM
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Zur Förderung seiner Chipindustrie (ETR:VVSM) will China offenbar einen neuen staatlich geschützten Investitionsfonds mit einem Volumen von rund 40 Milliarden Dollar auflegen. Dies teilten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters mit. Der neue Fonds sei in den vergangenen Monaten von den chinesischen Behörden genehmigt worden und verfolge das Ziel, die chinesische Abhängigkeit von ausländischen Chipherstellern zu verringern. Eine offizielle Stellungnahme blieb bislang aus.

China plant offenbar die Einführung eines neuen, staatlich abgesicherten Investitionsfonds im Wert von rund 40 Milliarden Dollar.

Hintergrund

Die Chipindustrie ist zweifellos ein globaler Wachstumsmotor und spielt eine Schlüsselrolle in der modernen Wirtschaft. Halbleiter kommen in einer Vielzahl von Produkten zum Einsatz, von Smartphones und Computern bis hin zu Autos und Flugzeugen. Auch Chinas heimische Chipindustrie ist in den letzten Jahren stark gewachsen, liegt aber, obwohl China den größten Absatzmarkt darstellt, noch weit hinter den USA und anderen Ländern zurück. Insbesondere im Bereich hoch entwickelter Chips fällt es einheimischen Unternehmen bislang schwer, eine weltweit führende Rolle einzunehmen. China ist daher nach wie vor stark auf den Import ausländischer Technologie angewiesen und damit anfällig für Sanktionen. So sah sich das Reich der Mitte in den letzten Jahren vermehrt nordamerikanischen Exportkontrollmaßnahmen ausgesetzt, die den Zugang zu ausländischen Halbleitern erschweren. Dazu gehörten Maßnahmen gegen Huawei und SMIC (HK:0981) in den Jahren 2019 und 2020 sowie ein neues umfassendes Sanktionspaket im vergangenen Oktober. Auch die Verbündeten der USA, Japan und die Niederlande, haben kürzlich ähnliche Maßnahmen ergriffen. Als Begründung für die Sanktionen wird oftmals die Befürchtung genannt, dass Peking die hoch entwickelten Chips zur Stärkung seiner militärischen Fähigkeiten nutzen könnte. Vor diesem Hintergrund betont der chinesische Präsident Xi Jinping seit längerem, dass China eine Selbstversorgung mit Halbleitern anstreben müsse.

Der Fonds

Kernstück der chinesischen Strategie zur Erreichung dieses Ziels sind Investitionen in die chinesische Chipindustrie über den staatlich gesicherten China Integrated Circuit Industry Investment Fund, auch bekannt als Big Fund. Wie die anonymen Insider Reuters mitteilten, wird dieser auch den neuen Investitionsfonds auflegen, der sich derzeit in Planung befindet. Dieser soll mit einem Volumen von rund 300 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 41.1 Milliarden US-Dollar, der dritte und größte Fonds des Big Fund werden. 60 Milliarden Yuan, und damit der Großteil, werden vom Finanzministerium des Landes beigesteuert und nicht wie bei früheren Projekten von finanzstarken Staatsunternehmen wie der China Development Bank Capital oder der China Telecom. Die anderen Fonds aus den Jahren 2014 und 2019 hatten zudem lediglich ein Volumen von 137.7 Milliarden bzw. 200 Milliarden Yuan.

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